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Will künftig nicht nur auf dem Spielfeld Verantwortung für den SV Kirchanschöring übernehmen: Mittelfeld-Stratege Yunus Karayün, der ab der kommenden Saison beim Fußball-Bayernligisten als Spielertrainer fungieren wird. (Foto: Butzhammer)

»Ich übernehme eine geile Truppe«

Mittelfeld-Stratege Yunus Karayün übernimmt zur neuen Saison 2017/18 das Amt des Spielertrainers beim gelb-schwarzen Bayernligisten SV Kirchanschöring. Karayün, der seine Fußballer-Ausbildung beim FC Kufstein und im Jugendzentrum des FC Bayern München absolvierte, später in Kufstein, bei 1860 Rosenheim, Wacker Burghausen und Hannover kickte, scheint das »Kirchanschöring-Gen« inhaliert zu haben.


Nachdem feststand, dass nach dem Abgang von Patrick Mölzl dessen Nachfolger Dominik Hausner nur bis Saisonende Cheftrainer bleiben würde, habe sich Rudi Gaugler mit Karayün zusammengesetzt. »Wir haben uns generell über die Situation ausgetauscht und sie analysiert«, so der künftige Trainer.

In diesem Gespräch fragte ihn Gaugler, »ob ich mir vorstellen könnte, den Job beim SVK zu übernehmen.« Eine Woche später kam der Anruf »Yunus, wir haben uns abgesprochen und sind der Meinung, dass du der richtige Mann für unseren Trainerposten bist.« Daraufhin habe er, Karayün, über das Angebot gründlich nachgedacht, denn »der Trainerposten ist natürlich eine große Verantwortung. Gerade gegenüber den Spielern, den Zuschauern, den Fans und dem Verein«, so der 31-Jährige. Er denkt dabei zudem auch an »Sponsoren und alle, die rundherum mitwirken.«

Aber nach einigen Gesprächen habe er sich dann entschlossen, dieses Amt beim SVK zu übernehmen. Der SVK sei für ihn generell »einer der erfolgreichsten Wechsel, die ich hatte. Ob sportlich oder sozial, es passt alles. Ich fühle mich hier pudelwohl«, betont er.

Alleine die Aufgabe, eine Mannschaft in der Bayernliga zu führen, sei Reiz genug, um das anzunehmen. Er sei »von Anfang an überzeugt von der Mannschaft« gewesen. »Ich habe, als ich gekommen bin, gleich gesagt, dass wir eine geile Truppe haben«, so Karayün. Diese bestehe weiterhin. Es mache »einfach Spaß, mit diesem Haufen zu kicken.«

Natürlich macht ein Trainer auch den Unterschied, aber die Mannschaft habe einen sehr starken Teamgeist, das sei auch auf dem Platz zu sehen. »Das will die Mannschaft für sich immer wieder umsetzen«, lobt Karayün, das sei »eine starke Leistung. Deshalb bin ich überzeugt, dass mit meiner Führung als Trainer das genauso funktionieren wird.«

Auf die Frage, was ihn selber ausmache, muss Karayün lachen. Das sollten lieber andere beantworten, meint er. Klar sei aber: »Fußball ist meine große Leidenschaft, und das will ich genießen.« Seine Entscheidung sei »natürlich mit neuen Ideen« verbunden, die ich umsetzen möchte. Es läuft schon vieles gut, trotzdem werden wir das ein oder andere ändern«, so der künftige SVK-Trainer. Er kann den Posten übrigens übernehmen, auch wenn er derzeit noch nicht den Trainerschein hat. Diesen will er aber nun auch in Angriff nehmen.

Bernd Eimannsberger senior, sportlicher Leiter beim SVK sagt, man habe »von Anfang an eine interne Lösung für die nächste Saison favorisiert.« Das heißt, man habe jemanden gesucht, der das »SVK-Gen« hat. Da Hausner frühzeitig signalisiert hatte, dass er als Cheftrainer über die Saison hinaus nicht zur Verfügung stehen werde, sei schnell der Name »Yunus Karayün« als Spielertrainer gefallen. Nach kurzen internen Überlegungen, »in die auch der Mannschaftsrat mit einbezogen wurde«, so Eimannsberger, haben sich die SVK-Verantwortlichen »übereinstimmend auf Yunus festgelegt.« Karayün habe sich in der relativ kurzen Zeit, seit der er beim SV Kirchanschöring ist, »hervorragend integriert und sich den Respekt aller Funktionäre und Spieler sowie des gesamten Umfelds erarbeitet. Wir sind überzeugt, mit ihm den geeigneten Mann auf der Kommandobrücke gefunden zu haben und freuen uns auf die Zusammenarbeit.« mw

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