Er erzielte den 5. Platz bei der Langstrecken-Weltmeisterschaft in der Superbike-Wertung mit dem Team LRP Poland beim Acht-Stunden-Rennen in der Slowakei. Nun ist er auch beim zweiten Wettkampf-Wochenende der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft an diesem Wochenende in Zolder (Belgien) am Start.
Dort möchte der Pilot des Teams Van Zon-Remeha-BMW mit seiner BMW S 1000 RR an seine starke Leistung vom Saisonauftakt anknüpfen: Da hatte er auf dem Nürburgring mit einem zweiten Platz und einem Sieg die Gesamtführung in der Superbike-Klasse erkämpft. In dieser Klasse hatte er ja bereits 2013 und 2015 den Titel geholt, ehe er 2016 in die Superbike-WM gewechselt war. Dort erfolgte in diesem Jahr aus Verletzungsgründen der Ausstieg aus dem Team Althea BMW – und die Rückkehr in die IDM.
In der IDM fährt er wieder für das vertraute Team Van Zon-Remeha-BMW. Mit dem Team war er zuletzt auch bei Tests mit DM- und WM-Motorrad – denn er plant ja einen WM-Wildcard-Einsatz am Lausitzring (18. bis 20. August).
»Vor einiger Zeit haben wir in Zolder beim offiziellen IDM-Test fast die gleichen Zeiten gefahren wie mit dem Superbike von 2015«, freut sich der 23-Jährige. Das ist insofern bemerkenswert, weil das Reglement im Vergleich zum Jahr 2015 wesentlich strenger, das heißt seriennäher ausgelegt ist – und die Maschinen damit prinzipiell eher etwas langsamer sind als früher.
Bei den Tests »war ich um 1,3 Sekunden vor den restlichen IDM-Fahrern, das war schon gut«, freut sich der junge Obinger. »Das ist sowieso das Heimrennen für unser Team. Ich bin da schon öfter gefahren und mag die Strecke gern«, freut sich Reiterberger.
Bereits am gestrigen Donnerstag standen die ersten freien Trainings auf dem Programm, die am heutigen Freitag fortgesetzt werden. Das erste Zeittraining ist bereits heute um 16 Uhr, das 2. Zeittraining dann am Samstag für die Superbike-Piloten ab 13.05 Uhr. Die Superbike-Rennen finden dann am Sonntag ab 12.05 Uhr (Lauf 1) und 15.40 Uhr (Lauf 2) statt.
Dann möchte Markus Reiterberger wieder mit starken Leistungen überzeugen. Die Voraussetzungen scheinen gut, denn neben dem passenden Material ist auch die Fitness wieder richtig gut. Die Folgen seiner Verletzungen sind soweit ausgeheilt. »Wirbel und Knochen sind wieder super im Zustand, nur Muskeln und Gewebe verkrampfen manchmal noch.« Daher ist viel physiotherapeutische Behandlung nötig, »und im Alltag spürt man bei Drehbewegungen oft schon noch mal was« so Reiterberger. Aber »beim Fahren merkt man nix – da müssen wir Rennfahrer sowieso durch« ... who