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Der Überseer Profi-Triathlet Julian Erhardt möchte am Sonntag beim Rennen in Heidelberg gut abschneiden.

»Ich habe das Podium fest im Blick«

Noch zwei Rennen stehen beim BASF-Triathlon-Cup Rhein-Neckar auf dem Programm: Und noch ist in Sachen Gesamtsieg der heuer vierteiligen Wettkampf-Serie keine Entscheidung gefallen. Nach wie vor gut im Rennen liegt Julian Erhardt vom Team Triathlon Grassau nach seinem zweiten Platz in Mußbach und seinem vierten Platz in Ladenburg. »Ich habe das Podium fest im Blick«, sagt der Überseer Triathlet selbstbewusst. »Noch ist auch alles offen.«


Und deshalb will der 26-Jährige beim Rennen am morgigen Sonntag in Heidelberg über die Kurzdistanz (1,7 km Schwimmen, 35 km Radfahren, 10 km Laufen) voll angreifen. Positiv stimmt ihn auf jeden Fall die Wetterprognose. »Denn es ist für Sonntag sehr heiß angesagt«, lacht er.

Den Wettbewerb in Ladenburg über die Kurzdistanz (1,8 km Schwimmen/41 km Radfahren/10 km Laufen) hat es zuletzt ja gründlich verregnet – vor allem auch für Erhardt, der mit seinem vierten Platz beim »Römerman« am Ende nicht zufrieden war. »Es waren guten Ansätze dabei, aber ich bin auf der Laufstrecke noch überholt worden.« Und das wurmt Erhardt – eigentlich ein sehr starker Läufer – immer noch. Doch mit dem späteren Drittplatzierten Martin Diebold (Karlsruher Lemminge) konnte der Überseer nicht mehr Schritt halten.

Zumindest mit dem Schwimmen war Julian Erhardt an diesem Tag sehr zufrieden. Auf der Radstrecke hatte er allerdings so seine Probleme. Denn die Tage vor dem Wettkampf fuhr er sich zwei Platten und musste deshalb einen neuen Mantel aufziehen. »Und weil es ja so geregnet hat, war's auch aufgrund des neuen Mantels rutschig.« Das Rad sei dadurch einfach schwerer zu händeln gewesen. »Vor allem die Abfahrten waren extrem«, betont er.

Gewonnen hat den Bewerb übrigens Florian Angert (Team Erdinger Alkoholfrei), Gesamtsieger des Triathlon-Cups Rhein-Neckar im vergangenen Jahr. Dem Favoriten gelang am Ende ein Start-Ziel-Sieg. Er kam nach 2:07:31 Stunden mit 42 Sekunden Vorsprung vor Markus Rolli (Team Dietrich/2:08:13 Stunden) ins Ziel. Diebold benötigte 2:09:57 Stunden und Erhardt 2:10:23 Stunden.

Jetzt stehen bei der Rennserie also noch zwei Wettkämpfe an. Beim »Heidelbergman« sieht Erhardt den Vorjahressieger Markus Rolli wieder in der Favoritenrolle. Aber auch der Überseer selber will morgen unbedingt ein Wörtchen bei der Vergabe der Podestplätze mitreden. »Meine Form passt vom Gefühl her«, sagt er. Danach hat er dann ein paar Wochen Zeit, um sich auf das Finale in Viernheim am 26. August – dabei geht's ebenfalls über die Kurzdistanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren/10 km Laufen) – vorzubereiten.

Und der Wettbewerb dort liegt Julian Erhardt. »Da starte ich einfach sehr gern.« Und vielleicht gelingt ihm dort ja dann auch der ganz große Coup mit dem Sieg in der Gesamtwertung. Aber erst einmal ist das Rennen in Heidelberg angesagt und dort gilt es, sich eine gute Ausgangsposition für Viernheim zu erarbeiten. SB

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