Dabei sind die Gäste für den TVT ein relativ unbeschriebenes Blatt. Zuletzt stand man sich 2011 gegenüber. Freising – damals zweimal gegen den TVT siegreich – kletterte als Tabellenzweiter der Bayern- in die Oberliga und konnte sich dort erfolgreich etablieren. Im vergangenen Jahr war man als eines der stärksten Teams bemüht, um jeden Preis den 1. Platz in der Liga zu vermeiden, der den Aufstieg in die I. Bundesliga bedeutet hätte. Ein Risiko, das auch in diesem Jahr über der neu zusammengewürfelten Oberliga Süd schwebt.
Die SpVgg ist faktisch in allen Gewichtsklasse gut besetzt. Herausragend dabei ist der mehrfache Weltmeisterschaftsteilnehmer Ion Gamier (erwartet: 71 kg), der wie Traunsteins Plamen Petrov seit Jahren unbesiegt ist.
Marcel Berger (erwartet: 80 kg, Freistil) könnte sich wieder einmal mit Eduard Tatarinov duellieren und wenn der TVT Yoan Dimitrov auf die Matte bringt, könnte sich der mehrfache ungarische Meister Zoltan Keri in einer Neuauflage eines Europameisterschaftskampfs von 2015 entgegenstellen. Diesen U-23-Kampf konnte seinerzeit der Ungar für sich entscheiden. Mit dem Ungarn Rafael Toth (erwartet: 98 kg, Freistil) runden die Münchner mit dem mehrfachen Weltmeisterschaftsteilnehmer der Junioren eine Truppe ab, die allenfalls in den beiden unteren Gewichtsklassen Aufstellungsschwächen hat.
»Von der Papierform her können wir das nicht gewinnen. Aber wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen«, betont Stefanov und tüftelt noch an der richtigen Aufstellung. Der Kampf findet ausnahmsweise in der Ausweichhalle am ChG-Gymnasium in der Brunnwiese statt. Die Reserve ist an diesem Wochenende kampffrei. Die Traunsteiner Nachwuchsringer treten gegen die Nachwuchsringer des Deutschen Meisters SV Wacker Burghausen in der Grenzlandliga an. Beide Teams stellen ausgeglichene Teams auf die Matte. Der Kampf in der ChG-Halle beginnt um 18.15 Uhr. awi