Ludwig Tradler (7. Dan) als stellvertretender Bezirksvorsitzender vollzog diese Ehrung und hielt auch die entsprechende Laudatio dazu. Er betonte die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für den Sport: »Was macht ein Bundestrainer, Landestrainer, Bezirkstrainer, wenn von unten, von den Vereinen kein gut ausgebildeter Nachwuchs kommt? Die Vereinstrainer sind die Geburtshelfer für den erfolgreichen Judoka. Die Wertschätzung solcher Ehrenamtlichen kann nicht hoch genug sein«, so Tradler.
Doris Angerer ist schon seit seit 1976 Judoka und Trägerin des 4. Dan. Sie hat schon als Jugendliche an Wettkämpfen teilgenommen, später bei Turnieren in Österreich, Italien, Ungarn, Lettland mit der Bayernauswahl gekämpft. Sie schaffte es 1995 sogar bis in die erste Bundesliga.
Als Kyu-Prüferin ist sie den Vereinen bei der Ausbildung mehr als behilflich. »Doris ist immer zur Stelle und stellt sich den Aufgaben, wenn gebraucht, sie arbeitet unermüdlich im Training mit den Kindern und Jugendlichen und als Coach am Wochenende. Ihre vielfältigen Tätigkeiten geschehen halt meist im Hintergrund, aber immer zum Wohle des Judosports«, betonte Tradler. Auch im BLSV und BSJ war Doris Angerer 12 Jahre im Kreisvorstand. Seit 33 Jahren ist sie als Übungsleiterin im Verein und seit 23 Jahren als Verantwortliche in der Judoabteilung und im ASV-Strub tätig.
Rupert Haueis ist seit 1974 Judoka und Träger des 5. Dan. Auch er hat bereits seit der Jugend mit Wettkämpfen begonnen und ab 1978 Ligakämpfe in Bezirk-, Landes- und Bayernliga bestritten, außerdem Wettkämpfe mit verschiedenen Mannschaften in Italien, Ungarn, Österreich und Frankreich. Zu seinen herausragenden Erfolgen gehören der 2. Platz bei der Internationalen Kata-Meisterschaft in Wien 2006 und der 3. Platz in Linz 2007.
Unzählige Ausbildungen hat Haueis bei den Vereinen, vor allem zu den zentralen Prüfungen ab 2. Kyu und zu den Dan-Prüfungen, geleitet. »Sein Judokönnen und Verständnis ist außerordentlich«, so Tradler. Mehr als zehn Jahre war er auch bei vielen Dan-Prüfungen in ganz Bayern als Prüfer eingesetzt. Die Ausbildung der Jugend liegt ihm besonders am Herzen: »Stets steht er zur Verfügung, wenn der Kreis oder Bezirk einen Trainer für Prüfungen benötigt. Durch seine menschliche wie fachliche Kompetenz gelingt es Rupert immer wieder, die jungen Judoka nicht nur für Prüfungen, sondern auch für das Wettkampf-Judo zu motivieren.« 28 Jahre ist Rupert Haueis als Übungsleiter im Verein auf der Matte und 23 Jahre 1. Abteilungsleiter beim ASV-Strub, dazu 30 Jahre Kreisprüfungsbeauftragter im Bezirk Oberbayern. fb