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Er will sich in Ylitornio einen Platz für die Eisspeedway-WM-Challenge erkämpfen: der Schlechinger Günther Bauer. (Foto: Weitz)

Heiße Kämpfe bei eisigen Temperaturen

Zuversichtlich, aber auch angespannt gehen die beiden heimischen Eisspeedway-Piloten Günther Bauer (Schleching) und Stefan Pletschacher (Ruhpolding) in den ersten Teil der WM-Qualifikation. Für das Chiemgauer Duo steht dieser erste Teil bereits am morgigen Samstag ab 12.30 Uhr in Ylitornio (Finnland) auf dem Programm. Ziel ist es dabei, einen der ersten acht Plätze zu erreichen, um sich für die letztlich entscheidende WM-Challenge am 16. Januar in Strömsund (Schweden) zu qualifizieren. Dort dürfen auch die besten Piloten der Vorqualifikation II (15. Januar in Östersund/Schweden) mitmischen.


In Östersund trainierte zuletzt der Schlechinger Günther Bauer. »Wir haben uns gut vorbereiten können, es müsste alles passen«, meint der 43-Jährige. Das Rennen in Ylitornio werde »auf einer Naturbahn in einer Art Skistadion« ausgetragen, hat er erfahren.

Ist wenigstens das Fahrerlager beheizt?

Das bereitet ihm weniger Sorgen als die dort herrschenden Temperaturen: »Hier in Östersund haben wir bei 25 Grad minus trainiert, das geht noch. Aber in Ylitornio sind es angeblich 35 Grad Minus.« Das bereitet selbst den gewiss nicht verweichlichten Eisspeedway-Piloten Sorgen, zumal »anscheinend noch nicht geklärt ist, ob wenigstens das Fahrerlager beheizt ist.«

Davon will sich Bauer nicht beirren lassen, ebenso wenig wie Pletschacher. Der Ruhpoldinger konnte sich gut 200 Kilometer von Ylitornio entfernt in Finnland vorbereiten, trainierte dabei unter anderem mit seinem starken Konkurrenten Antti Aakko. »Ich habe gutes Material, und die Form scheint auch zu passen. Aber es wird ein harter Kampf«, weiß der 37-Jährige, »und das nötige Glück gehört auch dazu.«

Denn bei nur einem Renntag kann schon ein einziger Ausfall entscheidende Punkte kosten. Und die Konkurrenz ist stark: Man kann davon ausgehen, dass die beiden russischen Fahrer Jegor Myschkowets und Sergej Karatschintsew klar die Qualifikation schaffen. Auch der Finne Antti Aakko und der Saalfeldener Franz Zorn sollten sichere Kandidaten für einen Platz unter den acht besten Piloten sein.

Schweden und Klatovsky als harte Konkurrenten

So dürften neben diesem starken Quartett vor allem die beiden Schweden Jimmy Olsen und Daniel Henderson, der Tscheche Jan Klatovsky und möglicherweise auch der Finne Mikko Jestonen zu den Hauptkonkurrenten des Chiemgauer Duos gehören. Gespannt sein darf man auch auf die zwei talentierten Österreicher Manfred Seifter und Charly Ebner junior. Zudem gehören der Schweizer Martin Glaner, dessen Landsmann Beat Dobler, der Niederländer Michel Bolt und der unverwüstliche, aber wohl chancenlose Franzose Claude Gadeyne dem Feld an.

Für Bauer gibt es gleich zum Auftakt einen Härtetest im Vierkampf mit Myschkowets, Aakko und Olsen zu bestehen. Pletschachers Einstiegslauf erscheint mit den Konkurrenten Bolt, Dobler und Jestonen da schon einfacher – aber letztlich trifft man ja ohnehin auf alle Konkurrenten. Doch ein »Mutmacher« wäre ein guter Start allemal ... who

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