Für den Sprint »haben die Organisatoren trotz des schlechten Wetters in Oberhof eine tolle Strecke hingezaubert«, lobt Janik Werner aus dem Trainerteam des heimischen Nachwuchses. Pech hatte im Sprint Florian Knopf (SLV Bernau). Der Dritte des Prologs in der Jugend 18 hatte das Viertelfinale klar gewonnen und lag auch im Halbfinale deutlich vorn, dann stürzte er in der letzten Kurve und schied aus. So erreichte er »nur« den zehnten Platz in der deutschen Wertung, dabei »war da mindestens ein Podestplatz oder sogar der Sieg drin«, so Werner.
Knopf steckte den Rückschlag gut weg und holte – als bester Vertreter des jüngeren Jahrgangs 1999 in der U 18 – in der klassischen Technik den vierten Platz. Im Massenstart (20 km) mischte er 15 Kilometer an der Spitze mit, »dann hat er Krämpfe bekommen und aufgegeben«, berichtet der Trainer. Auch Jonah Werner (SC Aising-Pang) hatte sich hier viel vorgenommen, doch »er hatte sich für den falschen Ski entschieden«, bedauert Janik Werner.
Einen Sturz musste in der J 16 im Viertelfinale auch Franz Bichlmann (TSV Marquartstein) hinnehmen, dadurch kam aber sein Trainingskollege David Hiebl (SV Oberteisendorf) weiter und wurde Zwölfter. Hiebl habe insgesamt ein starkes Wochenende hingelegt, lobte Werner. Noch besser lief es in der J 16 bei Anian Sossau (SC Eisenärzt): Er wurde im Sprint Fünfter und überzeugte auch als Sechster über 5 km (KT). Franz Bichlmann (TSV Marquartstein) wurde im Massenstart Achter.
Dritte in der klassischen Technik wurde bei der U 16 Viktoria Valentin vom SV Oberteisendorf, die zudem als Vierte im Massenstart und Elfte des Sprints wurde. Lena Bächle (SV Oberteisendorf) wiederum wurde in der weiblichen Jugend 18 in der klassischen Technik Vizemeisterin. Im Sprint ließ sie sich im Viertelfinale »einkeilen«, daher war hier »nur« Rang 13 drin. Lob hatte der Trainer auch für Philipp Stasswender (SC Vachendorf) übrig, der ebenso wie Anja König (SC Ruhpolding) ein gutes Wochenende gezeigt habe. Besonders wichtig: Die Teilnehmer aus dem Chiem- und Inngau »haben sich gegenüber den Platzierungen aus dem Vorjahr deutlich gesteigert, das ist wirklich eine erfreuliche Entwicklung.«
Viel Freude hatten die Nachwuchssportler auch daran, dass ihre älteren Vorbilder aus der Region zum Teil ebenfalls hervorragende Ergebnisse einfuhren. Schließlich verbrachte man auch die Übernachtungen in gemeinsamen Unterkünften mit den Schützlingen von Stützpunkt-Trainer Bernd Raupach, der die »Profis« betreut. »Wir besprechen da auch die gemeinsame Fahrt und weitere Dinge gemeinsam im Vorfeld. Das zeigt, dass wir alle, die in Ruhpolding – wenn auch in verschiedenen Gruppen – trainieren, uns als ein gemeinsames Team sehen«, freut sich Janik Werner. who