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Stefan Mauerkirchner brachte mit seinem Treffer den SBC in der 20. Minute in Führung. (Foto: Weitz)

Hartes Stück Arbeit für den SB Chiemgau Traunstein

Türkgücü-Ataspor München: Kücükkaya, Cakir (ab 47. Kapar), Ötkün, Eraydin, Üstün, Gündüzalp, Cam (ab 74. Cisse), Mavi, Oguz Kilic (ab 48. Cukur), Erhan Kilic, Carr.


SB Chiemgau Traunstein: Ndiaye, Kaltenhauser, Petzka (ab 82. Balck), Bauer, Thudt (ab 79. Köppl), Berz, Schön (ab 75. Fenninger), Mauerkirchner, Willberger, Daniel, Marchl.

Schiedsrichter: Steckermeier (TSV Altfraunhofen).

Zuschauer: 150.

Tore: 0:1 Mauerkirchner (20.), 0:2 Fenninger (90.+2).

Der SB Chiemgau Traunstein hat den zweiten Saison-Auswärtssieg in der Fußball-Landesliga Südost gelandet: Bei Türkgücü-Ataspor München gewann die Crew um Kapitän Max Bauer gestern Nachmittag mit 2:0 (1:0) und verbesserte sich auf Tabellenrang zehn. In der ersten Halbzeit war die Vorstellung der Adam-Gawron-Elf relativ souverän, doch nach dem Seitenwechsel geriet sie etwas ins Schwimmen.

Die Traunsteiner begannen auf dem buckligen, schwer zu bespielenden Platz auf der Bezirkssportanlage an der Heinrich-Wieland-Straße konzentriert, ließen in Durchgang eins so gut wie keine Torchance der Hausherren zu und gingen nach 20 Minuten in Führung: Daniel Willberger spielte Stefan Mauerkirchner frei und der SBC-Goalgetter vollstreckte aus zwölf Meter eiskalt ins kurze Eck. Torwart Nazim Kücükkaya war ohne Abwehrchance.

Die Chiemgauer, bei denen im Vergleich zur Vorwoche (2:2 gegen den TSV Eching) Patrick Schön und Tobias Berz für die verletzten Davut Tahir (Muskelquetschung/noch mindestens zwei Wochen Pause) und Scott Kennedy (Hüftprobleme) in die Startformation beordert wurden, erarbeiteten sich in der Folge nicht nur eine Dominanz, sondern auch weitere Tormöglichkeiten.

Vor allem kurz vor der Pause hätte es klingeln können: Zunächst hatte Kücükkaya bei einem Freistoß von Patrick Petzka massive Probleme (37.). Dann forderten die mitgereisten Traunsteiner Fans nach einer Attacke von Torwart Kücükkaya an Schön Strafstoß, doch der Unparteiische Jürgen Steckermeier vom TSV Altfraunhofen ließ weiterspielen. Kurz darauf fehlte Mauerkirchner im Abschluss die nötige Präzision, sodass der Schlussmann klären konnte (44.).

»Eine völlig verdiente Pausenführung«, so SBC-Pressesprecher Peter Mallmann, »unsere Bezirksliga-Meistermannschaft, die wir – auch aufgrund von Verletzungen – zum ersten Mal in dieser Saison auf dem Platz hatten, hat ihre Sache gut gemacht.«

Nach dem Wechsel wurde der Druck der Gastgeber immer größer. Issa Ndiaye im SBC-Kasten musste zwar keine Schwerstarbeit verrichten, doch gefordert wurde er jetzt schon – zum Beispiel vom eingewechselten Musa Kapar, von Victor Carr oder Ercan Eraydin. »Wir haben uns zu weit hinten reindrängen lassen, außerdem sind wir ein paar Mal sogar in Konter der Türken gelaufen – und das bei einer Führung. Das war nicht sehr clever«, übte Mallmann Kritik.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hätte allerdings auch Mauerkirchner erhöhen können, scheiterte jedoch an Kücükkaya. Erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit schnürten die Gäste den Sack zu: Nach einem weiten Abschlag von Ndiaye war es der eingewechselte Maxi Fenninger, der das Leder über den weit draußen stehenden Schlussmann hinweg in die Maschen lupfte. Der erste Dreier nach fünf sieglosen Spielen war eingetütet, am kommenden Samstag (15 Uhr) soll in der Heimvorstellung gegen den SV Manching nachgelegt werden. cs

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