»Das war ein richtig harter Kampf. Die Halle war komplett voll, und dass dann auch noch ein heimischer Reiter gewonnen hat, ist natürlich hervorragend«, freut sich Turnierleiter Josef Beilmaier. Denn Franz Josef Steiner (RFV Rupertiwinkel/31,73 Sekunden) hatte sich hier den Sieg geholt. Von den sieben Sportlern, die das Stechen erreicht hatten, blieben neben Steiner noch Wolfgang Puschak (RV Augsburg-West/33,04) und Maximilian Weishaupt (RFV Jettingen/33,8) im Finale fehlerfrei. Positiv aus heimischer Sicht: Der Ire Jeremy Sweetnam vom PSC Ising wurde auf seinem Pferd Carthano Fünfter. Das Duo verzeichnete im Stechen einen Abwurf. Sweetnam holte sich im Laufe der vier Turniertage mehrere weitere Spitzenplätze – und das auf verschiedenen Pferden.
Mit nur einem Abwurf das Stechen knapp verpasst hatten unter anderem Johann Anton Mayer (RV Seehof), Nicole Scheller (RFV Rupertiwinkel) sowie die Österreicherin Magdalena Margreiter. Dafür hatte Margreiter tags zuvor ein weiteres Springen der Klasse S** mit Stechen vor Edwin Schmuck (RSZ Illertissen) und Sweetnam zu ihren Gunsten entschieden. Auch an diesem Tag war die Halle, in die (mit Restaurant) ca. 1500 Zuschauer passen, komplett gefüllt.
Nicht am Start war übrigens Weltmeisterin Simone Blum. Sie war zwar mit vier Pferden angereist, doch wegen einer Sehnenscheidenentzündung pausierte sie vorsichtshalber. Dennoch zeigte sie sich begeistert vom Ambiente in Ising: »Das ist wie Urlaub«, meinte sie – und konnte zusätzlich mehrere Spitzenplätze ihres Ehemannes Hans-Günther Blum bejubeln.
Neben den absoluten Topprüfungen gab es auch viele Wettbewerbe für junge Pferde, »da konnten sich sehr viele Nachwuchspferde beweisen«, betont Turnierleiter Beilmaier. Ebenso erfreulich war für ihn, dass bei einer Stilspringprüfung der Klasse L mit Stechen in Anna Schrankl (RFV Altötting-Mühldorf) eine heimische Sportlerin den Sieg holte. Auch zwei zweite Plätze von Carolin Nitzinger (RFV Traunstein) in zwei M*-Prüfungen waren aus heimischer Sicht hervorzuheben. Neben den Ergebnissen außerdem wichtig: »Es lief wieder alles unfallfrei ab, es gab keine Verletzungen«, berichtet der Turnierleiter.
Für die Organisatoren geht es jedoch gleich weiter: Am kommenden Wochenende steht das Dressurturnier in der Isinger Halle auf dem Programm. Hier findet am Donnerstag (15 bis 18 Uhr) ein freies Training statt, und nach einem weiteren Training am Freitag (8 bis 10.45 Uhr) wird um 11.30 Uhr mit einer Prüfung der Klasse S* das Geschehen eröffnet.
Höhepunkte sind unter anderem der Grand Prix de Dressage (Freitag, 17 Uhr), die Grand Prix Kür (Samstag, 20 Uhr) und der Grand Prix Special (Sonntag, 9.30 Uhr). Zum krönenden Abschluss steht am Sonntag (15.15 Uhr) auch noch das Finale der »Stars von Morgen« an – alle vier genannten Prüfungen gehören der Klasse S*** an. who