»Auch wenn Kim schon 35 Jahre alt ist, ein Auslaufmodell ist er auf keinen Fall. Wenn das anders wäre, könnte er nicht bei der Eishockey-WM mitspielen und auch nicht Topscorer und bester Turnierspieler seines Teams werden«, freut sich Rosenheims Trainer Franz Steer über den Neuzugang. Staal ist der »Kracher«, den Rosenheims Verantwortliche seit Wochen angekündigt haben. Weil Staal unbedingt in Deutschland spielen wollte, hat er das Vertragsangebot der Oberbayern angenommen und den Vertrag dieser Tage unterschrieben zurückgeschickt.
»Er hätte überall mehr verdienen können, aber bei uns stimmte von Anfang an die Chemie«, erinnert sich Steer an das erste Gespräch mit Staal. Was erwartet sich der Trainer von dem 35-Jährigen? »Ich erwarte, dass er unsere Spieler besser macht, das ist auch die Aufgabe eines Ausländers und der Hauptgrund, warum ich ihn geholt habe. Gelingt ihm das, werden wir als Mannschaft automatisch besser.«
Staal ist sicher nicht ein so spektakulärer Spieler wie ein Quirk oder ein Squires, »aber er ist ein absoluter Vollprofi, der weiß, was er zu tun hat und das ist wichtig. Vor allem, weil unsere Mannschaft im Vergleich zur Vorsaison noch jünger ist«, erklärte Steer. Beeindruckend und ein Zeichen für charakterliche und spielerische Stärke sind seine 363 Spiele in der schwedischen Eliteliga. Staals 87 Tore und 92 Assists in dieser europäischen Topliga sprechen für sich. Die Starbulls-Fans dürfen sich also freuen: Am 1. August trifft Kim Staal in Rosenheim ein. bz