Während der Schlechinger Routinier ebenso wie der Schlierseer Hans Weber sich konkrete Hoffnungen auf einen WM-Platz machen darf, bleibt bei Günther Bauers Sohn Luca abzuwarten, wie der 18-Jährige sich in seiner erst zweiten echten Eisspeedway-Saison behaupten kann. Dass er Talent hat, hatte er im vergangenen Winter schon bei seinen Einsätzen unter Beweis gestellt – doch gegen die absolute Weltspitze dürfte es schwer werden, sich einen Spitzenplatz zu erkämpfen.
Russen und Franz Zorn als klare Favoriten
Das nämlich dürfte selbst seinem 45-jährigen Vater nicht leicht fallen. Als klare Favoriten in Strömsund gelten die zwei Russen Dimitri Koltakow (im Vorjahr Vizeweltmeister) und Igor Konjonow (im Vorjahr WM-Vierter) sowie der Österreicher Franz Zorn.
Hinter diesem Trio gilt vor allem der im Vorjahr eminent stark auftrumpfende Schwede Ove Ledstöm als Anwärter auf einen der Spitzenränge. Relativ gute Chancen rechnet sich vor heimischem Publikum aber auch dessen Landsmann Robert Henderson aus. Den Heimvorteil nutzen möchte auch Jimmy Olsen. Vorsicht ist auch geboten bei Timo Kankkunen (Finnland). Schließlich ist es nicht leicht, sich in der internen finnischen Qualifikation einen Startplatz für die WM-Qualifikation zu erkämpfen.
»Fahrpraxis« in der schwedischen Liga
Günther Bauer trat ja zuletzt mit seinem Sohn Luca beim schwedischen Ligarennen in Örnsköldsvisk an, um vor der WM-Qualifikation »Fahrpraxis« zu bekommen. Das soll sich nun bei der WM-Qualifikation in Strömsund auszahlen – Günther Bauer will nämlich auf jeden Fall mit einem WM-Ticket im Gepäck nach Hause kommen. who