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Er durfte vor allem mit seiner Ausbeute am zweiten Tag in Togliatti zufrieden sein: der Schlechinger Günther Bauer. (Foto: Weitz)

Günther Bauer und Hans Weber im Grand Prix IV stark

Der Fünfkampf der stärksten russischen Piloten um den Titelgewinn in der Eisspeedway-Weltmeisterschaft verspricht spannend zu werden, doch sie sind nicht die einzigen, die um die Spitzenplätze kämpfen. Beim Grand Prix III und IV in Togliatti zeigte insbesondere der ehemalige Vizeweltmeister Franz Zorn (Saalfelden) eine starke Leistung und holte bei seinen zwei Halbfinalteilnahmen als Dritter jeweils einen weiteren Zähler.


Konjonow am zweiten Tag mit dem Punktemaximum

Ganz vorne allerdings war diesmal Igor Konjonow: Der WM-Vierte des Vorjahres musste sich lediglich am ersten Tag im Grand Prix III im Vorlauf dem Titelverteidiger Daniil Iwanow beugen. Ansonsten gewann er neun seiner insgesamt zehn Vorläufe, beide Halbfinals und Finals und holte sich so im GP III 20 und im GP IV die maximal möglichen 21 Punkte.

Damit liegt er in der WM-Gesamtwertung punktgleich mit Vorjahresvize Dimitri Koltakow (diesmal 17 und 16 Punkte) auf Rang 2, dahinter folgt Dimitri Khomisewitsch noch vor Titelverteidiger Iwanow.

Nach seinem »missglückten« Start beim GP in Krasnogorsk trumpfte Iwanow im Grand Prix III stark auf, musste sich allerdings im Endlauf gegen Konjonow geschlagen geben und wurde mit 19 Zählern Tageszweiter.

Tags darauf lieferte sich Iwanow in seinem letzten Vorlauf ein hartes Duell mit Koltakow – beide stürzten, Iwanow wurde disqualifiziert, Koltakow holte sich letztlich drei Zähler. Im Halbfinale musste sich Iwanow mit Rang 3 begnügen, was ihm einen Zähler, aber keinen Platz im Endlauf einbrachte. So verbuchte er diesmal »nur« 12 Punkte.

Die gleiche Ausbeute hatte Franz Zorn, der sogar vor Iwanow Tagesfünfter wurde. Stefan Svensson (Schweden) wurde im GP IV Siebter vor Wildcard-Pilot Nikita Toloknow (Russland). Tags zuvor war Zorn Sechster vor Svensson sowie Harald Simon (Österreich) geworden.

Mit dem Einzug ins Halbfinale hatte das deutsche Trio erwartungsgemäß nichts zu tun, dennoch präsentierten sich Hans Weber (Schliersee), Günther Bauer (Schleching) und Stefan Pletschacher (Ruhpolding) in passabler Verfassung.

Bauer am ersten Tag mit zwei Stürzen

Pletschachers Hoffnung, in Togliatti mehr Zähler zu sammeln als in Krasnogorsk, erfüllte sich: Schon am ersten Tag holte er wie Weber drei Punkte, im GP IV allerdings gab's für den 36-Jährigen nur noch einen Zähler. Hier holten Bauer und Weber je vier Punkte, und das, obwohl sie jeweils einmal durch Stürze einen »Nuller« schrieben. Deren zwei hatte Bauer sogar am ersten Tag nach zwei Stürzen zu beklagen.

Nur kurze Pausen für die Fahrer

So war die Ausbeute insgesamt in Ordnung. Nun müssen die Piloten hoffen, dass sie und ihre Ausrüstung die »Abenteuerreise« nach Almaty (Kasachstan) gut überstehen, wo am Wochenende bereits der nächste GP ansteht.

Auch nach der Rückreise gibt es nur eine kurze Pause zum Verschnaufen: Denn es folgt am Donnerstag, 26. Februar die Deutsche Meisterschaft in Berlin, wo dann an den folgenden Tagen (Freitag Training, Samstag und Sonntag Rennen) die Team-WM ausgetragen wird.

Finale in Inzell findet Mitte März statt

Im Wochenrhythmus geht es dann weiter, denn am 7./8. März folgt in Assen der nächste GP und am 14./15. März in Inzell das GP-Finale. Vor heimischem Publikum rechnen sich dann Deutsche und Österreicher noch einige Punkte mehr aus als in Russland und Kasachstan.

Der Zwischenstand: 1. Dimitri Koltakow; 2. Igor Konjonow je 68; 3. Dimitri Khomisewitsch 57; 4. Daniil Iwanow 53; 5. Witali Khomisewitsch 52; 6. Nikolaj Krasnikow (alle Russland) 41; 7. Franz Zorn 40; 8. Harald Simon (beide Österreich) 30; 9. Jan Klatovsky, 10. Antonin Klatvosky (beide Tschechien) je 24; 11. Stefan Svensson (Schweden) 23; 12. Nikita Toloknow (Russland) 16; 13. Günther Bauer (Schleching) 14. Hans Weber, (Schliersee) je 15; 15. Per Anders Lindström (Schweden) 10; 16. Stefan Pletschacher (Ruhpolding); 17. Mats Järf (Finnland) je 6; 18. Iwan Bolschakow (Russland) 1. who

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