Grabenstätt siegte im Derby

Siegi Straßhofer war die Erleichterung nach dem 2:0-Erfolg seiner Grabenstätter Mannschaft über den Lokalrivalen aus Chieming deutlich anzumerken. »Wenn wir heute nicht gewonnen hätten, wären wir sicherlich tief im Abstiegskampf gesteckt. So konnten wir uns etwas absetzen.«


Gesichert ist der Klassenerhalt in der Fußball-Kreisklasse Gruppe IV dennoch nicht, der Vorsprung des TSV auf den Relegationsplatz beträgt lediglich drei Punkte. »Der siebte Platz täuscht sicher etwas, wir müssen in den letzten vier Spielen noch einmal alles aus uns herausholen«, so Straßhofer.

Im Nachbarschaftsduell gegen den TSV Chieming zeigten seine Schützlinge von Beginn an, dass sie in der Lage sind, den Abstiegskampf anzunehmen. Die hart umkämpfte Partie wurde von Anfang an von den Gastgebern dominiert, Florian Wiesholler hatte nach einem schönen Solo bereits in der ersten Minute die Führung auf dem Fuß. Auch in der Folgezeit waren es die Grabenstätter, die das Kommando übernahmen, auch wenn der nötige Torabschluss fehlte.

Auf Seiten der Chieminger konnte Daniel Wesselak nach einer halben Stunde den Grabenstätter Schlussmann Martin Spiegelberger mit einem gefährlichen Kopfball erstmals fordern. Auf der Gegenseite scheiterte TSV-Routinier Josef Langbauer ebenfalls mit einem Kopfball am Querbalken des Gästegehäuses. So hätten bis zur Halbzeit durchaus schon Tore fallen können, dennoch ging es mit 0:0 in die Kabinen.

Dies sollte sich Mitte der zweiten Hälfte ändern: Nach einem schönen Zuspiel von Thomas Spiegelberger setzte sich Maximilian Steinberger am linken Flügel gegen seinen Gegenspieler durch und bediente den freistehenden Alex Bondariu, der den Ball abgebrüht im Kasten von Gästetorwart Daniel Sam unterbrachte. Nur fünf Minuten später sorgte Florian Wiesholler für die Entscheidung. Nach einem scharf getretenen Freistoß von Spiegelberger tauchte er allein vor dem Chieminger Tor auf und erzielte mit dem Kopf den Endstand.

In den Schlussminuten erarbeiteten sich die Chieminger zwar zunehmend mehr Spielanteile, für echte Gefahr vor dem Tor konnte die Offensivabteilung um Tobias Eglseder und Co. jedoch nicht mehr sorgen.

Die Chiemseer müssen nun in den letzten vier Partien alles daransetzen, die vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz aufzuholen, um den bitteren Gang in die A-Klasse noch zu vermeiden. mst

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