Bildtext einblenden
Ihm gelang der Ausgleich für den SVK: Luca Schmitzberger. (Foto: Butzhammer)

Gerechtes Remis in Landsberg

Ein verdientes 1:1 (1:1)-Unentschieden holte der SV Kirchanschöring beim bisherigen Tabellenführer der Fußball-Bayernliga Süd, dem TSV Landsberg am Lech. Im Spiel bei der Elf von Ex-»Löwe« Sascha Mölders feuerte unter den knapp 500 Zuschauern fast ein kompletter Fanblock auf der Tribüne die Elf von Gästetrainer Mario Demmelbauer an. 


In einem intensiven und sehenswerten Spiel dauerte es bis zur 10. Spielminute, ehe Mölders erstmals das Leder über das Gehäuse schoss. Maximilian Holdenrieder verzog (18.), wenige Sekunden später bediente Timo Spennesberger Mölders, der aber den Ball nicht verwerten konnte. Der SVK war nach einem Eckball von Luca Schmitzberger durch Elias Huber per Kopf gefährlich (20.), einen Freistoß von Thorsten Nicklas beförderte Dominik Buxmann über das Tor des Spitzenreiters (24.). Kurz darauf wurde Mölders frei vorm Tor in Szene gesetzt, der Ex-Profi setzte sich durch und schoss neben Egon Weber zum 1:0 für die Lechstädter ein (25.).

Christoph Dinkelbach versuchte es für die Gelb-Schwarzen mit einem Weitschuss (28.). Als nächstes brachte Mölders Spennesberger in Szene, SVK-Schlussmann Weber war aber auf dem Posten (31.). Holdenrieder schoss neben den SVK-Kasten (32.), bei dessen Freistoß war Weber mit beiden Fäusten zur Stelle (39.). Kurz vor dem Pausenpfiff spielte Bernhard Mühlbacher aus dem Zentrum nach links zu Nicklas. Dieser wurde frei vor Torwart David Hundertmark von den Beinen geholt, Schiedsrichter Maximilian Ziegler zeigte sofort auf den Punkt. Schmitzberger ließ sich die Chance nicht entgehen – er traf rechts zum 1:1-Ausgleich für die Gelb-Schwarzen (42.).

In der zweiten Halbzeit hatten die Lechstädter keine richtig gefährliche Torchance mehr, während die Demmelbauer-Elf mit Schmitzberger (49./51.) zweimal Torhüter Hundertmark prüfte, Nicklas in Hundertmark seinen Meister fand (62.), Mühlbacher von links sowie erneut Dinkelbach (65.) den Landsberger Keeper in Beschuss nahmen. Bei einer Hereingabe von Schmitzberger fand sich in der Mitte kein Abnehmer (65.), eine Flanke von Thomas Leberfinger fischte Schlussmann Hundertmark mit einer Hand gerade noch vor Simon Jauk weg (67.). Jauk war es auch, dessen Freistoß von links knapp das Gehäuse der Mölders-Elf verfehlte (74.) und erneut Torwart Hundertmark von links prüfte (75.). Der Spitzenreiter setzte das Leder durch Manuel Detmar aufs Tornetz (77.) und so konnte der SVK-Anhang am Ende einen Punkt bejubeln.

»Wir haben jetzt elf Spiele nicht verloren«, so TSV-Leader Mölders, »da brauchen wir heute nicht traurig zu sein. Wir haben gegen einen guten Gegner gespielt, am Ende war das leistungsgerecht«, stellte er fest. Die Landsberger hätten nicht ihr Spiel durchziehen können »weil das der Gegner gut gemacht hat.« Geärgert habe ihn vor allem die Elfmeter-Szene – obwohl das ein klarer Strafstoß gewesen sei. »Ich sage meinen Abwehrspielern immer, im Sechzehner geht man nicht runter«, betonte er. Nach der chancenarmen ersten Halbzeit gehe »das Unentschieden völlig in Ordnung.«

SVK-Trainer Demmelbauer lobte vor allem die zweite Halbzeit seiner Mannschaft »da waren wir gut im Spiel.« Seine Elf sei überlegen gewesen – nur nicht zwingend in Richtung Tor, aber mit viel Ballbesitz und Ballgewinnen in der gegnerischen Hälfte. »Ich bin total zufrieden mit dem Punkt«, so Demmelbauer, der die Unterstützung der Fans als »sensationell« lobte.

TSV Landsberg: Hundertmark, Spennesberger, Mölders, Speiser (72. Detmar), Holdenrieder, Krautschneider, Nikolic (71. Negic), Benede Aquayu, Wollens (57. Stubhan), Schmeiser, Hutterer.

SV Kirchanschöring: Weber, Obirei, Leberfinger, Jauk (94. Kronbichler), Dinkelbach, Mühlbacher (90. Sternhuber), Nicklas, Lobendank, Schmitzberger (82. Auerhammmer), Huber, Buxmann (63. Wengler).

Tore: 1:0 Mölders (25.), 1:1 Schmitzberger (42., Strafstoß).

Schiedsrichter: Ziegler (Würzburg).

Zuschauer: 490.

mw

Mehr aus Traunstein
Mehr aus Traunstein