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Hermann Gaßner freut sich im Ziel. (Foto: L. Bökamp)

Gaßner fährt bei Deutscher Rallye-Meisterschaft auf Platz 2

Der Surheimer Rallyepilot Hermann Gaßner nutzte die ADAC Saarland Pfalz Rallye, um die Weiterentwicklung des Toyota GR Yaris zu testen. 54 Teams stellten sich beim vorletzten Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) bei hochsommerlichen Temperaturen der Herausforderung von zehn Wertungsprüfungen (WP) über 130 Kilometer.


Nach dem Start am Schlossplatz in St. Wendel, wo auch schon die Rallye-WM gastierte, führte die erste Etappe über knapp 50 Prozent der gezeiteten Prüfungen. Im zweiten Durchgang der mit 19 Kilometern längsten Prüfung »Windpark« bekam das Duo Hermann Gaßner und Karin Thannhäuser wegen eines Unfalls auf dem Display des im Auto vorgeschriebenen »Rally-Safe« die »rote Flagge« – also sofortiger Abbruch – angezeigt. Mit der von der Rallyeleitung zugeteilten Zeit wurde der Toyota GR Yaris auf dem 14. Gesamtrang in den sogenannten Parc Fermé zur Übernachtungspause abgestellt.

Die nächste Enttäuschung folgte mit der Veröffentlichung der Startzeiten für den nächsten Tag: Gaßner/Thannhäuser durften erst als 20. Auto in die zweite Etappe und nicht wie sonst üblich nach Ergebnis der ersten Etappe als 14.

An einem der meistfrequentierten Zuschauerpunkte mit Streckensprecher sorgte Hermann Gaßner für Action vor den vielen angereisten Fans: »Ich war ein bisschen zu optimistisch und einen Tick zu spät auf der Bremse.« Den Abflug in die Wiese meisterte der Routinier aber souverän und es blieb, außer einem Zeitverlust und erhöhten Puls, ohne weitere Folgen.

Aufgrund eines weiteren Unfalls wurden Gaßner/Thannhäuser am Start der siebten Prüfung gestoppt, die dann auch noch komplett abgesagt wurde. Die später von der Rallyeleitung zugeteilte sehr schlechte Fahrzeit für Gaßner wurde allerdings vom Team reklamiert und auch halbwegs zufriedenstellend korrigiert. Die Alternativroute führte direkt zum Rundkurs »Rödelstein«, mit 17,20 Kilometern die längste der zweiten Etappe, bevor es zum letzten Mal in den Servicepark am Bosenbachstadion in St. Wendel ging.

Auf dem Weg zu den letzten beiden Prüfungen versagte das GPS des Rallye-Safe. Gaßner/Thannhäuser wurden nicht mehr erfasst und galten somit als ausgefallen.

Letztlich aber tauchte der Toyota GR Yaris von Gaßner im Ziel mit dem Nachweis (Bordkarte) der gefahrenen Wertungsprüfungen am Schlossplatz auf und Gaßner/Thannhäuser wurden im Ziel freudig empfangen und bekamen einen Pokal für Platz 2 überreicht, da eine Zusammenlegung mit der stärkeren Klasse NC1 erfolgte. fb

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