Ein Dorfener Sieg würde gleichzeitig eine wertvolle Schützenhilfe für den TSV Siegsdorf (8./15) bedeuten, der im Kampf um den Klassenerhalt auf Erfolgskurs bleiben will. Der Neuling gastiert am heutigen Samstag (15 Uhr) beim FC Langengeisling (10./15). Es ist also ein direktes Duell mit einem weiteren gefährdeten Konkurrenten – und daher »haben wir uns natürlich vorgenommen, dass wir drei Punkte holen«, betont Trainer Franz Huber.
Er mahnt zugleich: »Wir wissen aber, dass der FC Langengeisling ein gutes Team hat.« Doch das habe seine Mannschaft auch. Die gute Entwicklung, die seine Schützlinge im Laufe der Saison geschafft hätten, »haben wir zuletzt bestätigt. Wir haben gegen Reichertsheim ein gutes Spiel gezeigt«, lobt er nach dem 1:1 vom vergangenen Wochenende.
Damit bauten die Siegsdorfer ihre Serie auf sieben Spiele ohne Niederlage aus – darunter sind allerdings fünf Unentschieden. Der FC Langengeisling dagegen hat noch kein einziges Remis in seiner Bilanz stehen – ob es diesmal für den FCL »klappt«? »Wir hoffen natürlich auf drei Punkte, aber auch einer wäre schon etwas wert«, weiß Huber.
Er kann in Langengeisling praktisch aus dem kompletten Kader schöpfen, »auch wenn es bei zwei Spielern noch ein Fragezeichen gibt.« Zudem erhalten die Siegsdorfer wieder Unterstützung durch ihre Fans: »Der Verein hat wieder einen großen Bus dabei, und es sind sogar noch einzelne Plätze frei.«
Für die Siegsdorfer sind nach dem Duell beim FCL in diesem Jahr noch drei Partien angesetzt. Nach einem spielfreien Wochenende 30./31. Oktober spielen sie zunächst gegen den SV Saaldorf, dann in Moosinning und anschließend gegen den ESV Freilassing – also drei Spitzenteams. Aus diesen drei Begegnungen gab's in der Vorrunde nur einen Zähler, doch angesichts der erfreulichen Fortschritte seiner Mannschaft sieht Huber auch diesen Partien zuversichtlich entgegen: »Wir können überall Punkte sammeln. Da ist uns nicht bange.«
»Überall Punkte sammeln« ist bei einer Spitzenmannschaft wie dem SV Saaldorf natürlich ohnehin das Ziel. Daher soll am heutigen Samstag (15.30 Uhr) auch im Verfolgerduell mit dem FC Moosinning möglichst dreifach gepunktet werden.
Angesichts der makellosen Heimbilanz des SVS (sechs Siege in sechs Auftritten) erscheint das gut möglich, auch wenn der FCM auswärts (5-2-1) eine beachtliche Ausbeute vorzuweisen hat.
Das ist auch den Hausherren bewusst: »Dieser Gegner ist wahnsinnig auswärtsstark, trotzdem hoffen wir natürlich, unsere Heimserie weiter ausbauen zu können«, sagt Marcus Dinkler, Abteilungschef des Fußball-Bezirksligisten SV Saaldorf, vor der Heimvorstellung gegen den FC Moosinning. Die Partie wurde auf Wunsch der Gäste um einen Tag vorverlegt.
»Ärgerlich war zuletzt beim 4:4 in Westerndorf nicht nur, dass wir zwei Punkte verschenkt haben, sondern auch die Rote Karte für Stefan Schreyer, der für drei Spiele gesperrt wurde«, klagt Dinkler. »Unsere Jungs sind in der zweiten Halbzeit im Pausenmodus geblieben, anders kann ich es mir nicht erklären, was nach unserer 3:1-Führung noch alles passiert ist.«
Trainer Pascal Ortner muss nun also einige Zeit auf Schreyer verzichten: »Sein Fehlen tut uns schon weg, aber dafür bekommt ein anderer seine Chance«, meint Spartenboss Dinkler, der davon ausgeht, dass Ortner ansonsten alle Mann an Bord haben dürfte.
Klar ist: Mit einem Sieg würden die Saaldorfer nach Punkten mit dem Lokalrivalen ESV Freilassing gleichziehen – und damit kräftig Werbung betreiben für das Derby am Sonntag, 3. Oktober (14.30 Uhr) gegen den ESV ... who/cs