Gerade im ersten Rennen, dem Supersprint, habe sich dies gezeigt. Doch bereits hier war Philipp Nawrath (SK Nesselwang/Stützpunkt Ruhpolding) als bester Deutscher Siebter geworden. Der 29-Jährige legte im »normalen« Sprint (10 km) beim Sieg von Eric Perrot (Frankreich/23:30,6 Minuten/1 Schießfehler) mit einem sechsten Rang (+ 42,1/2) nach. Auch Lucas Fratzscher (WSV Oberhof/+ 1:23,7/3) und Dominic Schmuck (SC Schleching/+ 1:28,9/1) mit den Plätzen 18 und 20 zeigten sich in ordentlicher Verfassung. »Vor allem läuferisch waren gegenüber dem ersten Rennen klare Fortschritte zu sehen«, lobt Reiter. Hinzu kam noch der 39. Platz von Hans Köllner vom WSV Clausthal-Zellerfeld (+ 2:26,1/2). Das deutsche Spitzentrio sollte sich auch im Hinblick auf den Weltcup in Ruhpolding »zeigen«. Für Nawrath folgte der Lohn, er steht im deutschen Aufgebot für sein »Heimspiel« in Ruhpolding. Auch bei den zwei Damen ging es im Sprint läuferisch schon besser. Juliane Frühwirt (SVM Tambach-Dietharz) wurde beim Sieg der Italienerin Eleonore Fauner (19:51,4/0) auf der 7,5-km-Distanz Sechste (+ 26,4/1). Marion Wiesensarter (SV Oberteisendorf/+ 1:22,4/2) erkämpfte den 29. Platz. Auch Frühwirt rückte ins Aufgebot für Ruhpolding auf.
In der Mixed-Staffel musste sich das Quartett mit Lucas Fratzscher, Philipp Nawrath, Juliane Frühwirt und Marion Wiesensarter (+ 1:02,7 bei insgesamt sechs Nachladern) nur den siegreichen Norwegern (1:16:44,2 Stunden/7 Nachlader) mit Isak Frey, Endre Strömsheim, Juni Arnekleiv und der Cup-Gesamtführenden Maren Kirkeeide geschlagen geben.
Im Wesentlichen war das kleine deutsche Aufgebot dadurch bedingt, »dass der Großteil derjenigen aus dem B-Team, die gute Chancen auf die EM-Teilnahme haben, sich durch den Verzicht auf einen Start in Osrblie statt eineinhalb nun sogar zweieinhalb Wochen gezielter auf die Europameisterschaft vorbereiten konnte. Zudem hat das kleine Aufgebot dem Verband auch Kosten gespart, und bei den Damen kamen noch einige Erkrankungen hinzu«, berichtet Tobias Reiter.
Die Bedingungen in Osrblie waren fair, doch auch hier gab es nur ein Kunstschneeband für die Wettbewerbe, »und beim ersten Rennen hat es sogar ordentlich geregnet.« Für diejenigen Aktiven des Stützpunkts Ruhpolding, die nicht in der Slowakei antraten, ging es zum Training nach Hochfilzen, »das war die einzige Möglichkeit, sich richtig gut vorzubereiten«, weiß Reiter.
Nun geht es für das deutsche B-Team zum IBU-Cup in Pokljuka (Slowenien), wo vom Freitag bis Sonntag drei Wettkämpfe (ein Einzellauf, zwei Sprints) anstehen. Hier gilt es einerseits, sich für eine EM-Teilnahme zu empfehlen, und andererseits, sich in einen guten Wettkampfrhythmus für die Titelkämpfe zu bringen. Diese werden vom 25. bis 29. Januar in Lenzerheide (Schweiz) ausgetragen.
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