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Auf dem obersten Podest der »Deutschen«: Eugen Dahinten vom TuS Traunreut gewann das Finale gegen Wladimir Frühsorger (links). Bronze holten Edison Zani (von rechts) und Salah Jahel.

Eugen Dahinten ist Deutscher Meister

Eugen Dahinten ist Deutscher Meister. »Für mich ist ein großer Traum in Erfüllung gegangen«, strahlte der Traunreuter Boxer nach seinem Triumph bei der 93. Deutschen Meisterschaft der Männer-Elite in Straubing, bei der über 100 Athleten in den Ring stiegen.


Dahinten war als einziger TuS-Athlet für dieses Turnier nominiert worden. »Er ist als Deutscher Vizemeister des Vorjahres favorisiert ins Rennen gegangen«, erklärt der Traunreuter Spartenboss Johann Wilhelm, »dieser Rolle ist er auch hundertprozentig gerecht geworden.« Als Krönung für seine bärenstarken Auftritte wurde der Halbweltergewichtler zudem mit einem Pokal als bester Techniker des Turniers ausgezeichnet.

Auf dem Weg zum Titel schaltete der frischgebackene Deutsche Meister seinen Finalgegner aus Nordrhein-Westfalen, Wladimir Frühsorger (SC Colonia 06 Köln), klar nach Punkten aus. Im Viertelfinale hatte er den jungen Hamburger Noori Ahmadullah besiegt. Dieser wurde in der zweiten Runde nach einem Wirkungstreffer sogar angezählt, ehe er sich doch über die volle Distanz rettete und somit »nur« nach Punkten dem Traunreuter unterlag.

Im Halbfinale stand der TuS-Sportler ebenfalls einem Hamburger, nämlich Zani Edison gegenüber. In diesem Duell ließ der Chiemgauer seinem Kontrahenten »nicht den Hauch einer Chance«, so Wilhelm.

Nun ist Dahinten der zweite deutsche Titelträger in der TuS-Geschichte nach Serge Michel, der im Vorjahr Deutscher Meister wurde. »Sicher ein sehr respektabler Erfolg für unsere Mannschaft«, analysiert Wilhelm, »ohne die akribische Arbeit des Trainerteams unter der Leitung von Eduard Michel wäre das alles nicht möglich.«

Insgesamt eroberte der bayerische Landesverband zweimal Gold durch Dahinten und Edgar Walth, zweimal Silber durch Roman Gorst und Andrej Merzliyakov sowie zweimal Bronze für Sharafa Raman und Arthur Krischanowski. Damit belegte der Landesverband Bayern hinter Nordrhein-Westfalen den zweiten Platz in der Länderwertung. cs

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