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Maximilian Huber (links, hier im Duell mit Gerhard Thalmaier) hat heute zusammen mit dem TSV Siegsdorf die Chance, sich endlich aus dem Tabellenkeller der Bezirksliga Ost herauszukämpfen. (Foto: Weitz)

»Es ist wie immer was drin«

Für den TSV Siegsdorf geht es am heutigen Samstag um einiges: In der Fußball-Bezirksliga Ost steht die Truppe von Trainer Franz Huber am Scheideweg. Gewinnen die Siegsdorfer (11. Platz/24 Punkte) ihr Duell (15.30 Uhr) beim TSV Buchbach II, können sie bis ins Tabellenmittelfeld vorrücken. Bei einer Niederlage könnte es aber auch wieder zurück auf die Abstiegsplätze gehen, von denen man sich in den vergangenen Wochen mühsam weggekämpft hatte.


»Für uns ist es nach wie vor sehr eng«, betont Siegsdorfs Trainer Franz Huber mit Blick auf die derzeitige Tabellensituation. Seine Truppe ist seit drei Spielen ungeschlagen und steht derzeit auf einem der beiden Relegationsplätze. »Wir haben in den vergangenen drei Partien sieben Punkte geholt. Wir müssen unbedingt so weitermachen, wenn wir da unten rauskommen möchten«, gibt Huber das Ziel vor. Dass seine Truppe durchaus in der Lage ist, besser platzierten Gegnern gefährlich zu werden, zeigte das Team in der vergangenen Woche, als man gegen Dorfen trotz Unterzahl mit einem 1:0-Sieg überzeugte.

Auch einige Fans fahren zur Unterstützung mit

»Es ist wie immer was drin«, ist Trainer Huber vor dem Spiel bei Buchbach II zuversichtlich. Doch im gleichen Atemzug spricht er auch eine Warnung aus: »Buchbach ist eine spielerisch starke Mannschaft. Man darf sich nicht von ihrem derzeitigen Tabellenplatz täuschen lassen.« Die Siegsdorfer fahren mit einer gut aufgestellten Mannschaft nach Buchbach. »Wir freuen uns drauf«, stellt Huber klar – zumal auch einige Fans zusammen mit dem Team zum Auswärtsspiel fahren werden.

Zweimal muss der SV Saaldorf über Ostern ran. Zunächst geht’s für die Elf von Pascal Ortner heute um 15 Uhr zum TSV Otterfing, ehe am Ostermontag um 14 Uhr das Nachhol-Heimspiel des 20. Spieltags gegen den FC Aschheim ansteht. Der ESV Freilassing ist heute um 14.30 Uhr beim SV Waldperlach gefordert.

»Der 4:1-Sieg gegen Baldham hat uns definitiv Auftrieb gegeben«, betont Saaldorfs Trainer Pascal Ortner. Nach einem etwas holprigen Start in die Frühjahrsrunde – auch bedingt durch einige Verletzte und Erkrankte – ist dem SVS am vergangenen Wochenende der erste Liga-Dreier im Jahr 2022 gelungen. Dadurch reist der Tabellenvierte heute mit Rückwind zum Schlusslicht TSV Otterfing.

Auf dem Papier ist der Gast klarer Favorit. Im Hinspiel gewann Saaldorf 5:2, zudem holte die Elf von Mike Probst nur einen Punkt aus drei Partien in diesem Jahr. Erst am Dienstag gab’s eine 0:1-Heimpleite gegen Langengeisling. Trotzdem warnt Ortner vor dem Team aus dem Landkreis Miesbach. »Sie kämpfen ums nackte Überleben. Es wird bestimmt nicht einfach für uns«, so der SVS-Coach. »Aber wenn wir mit der Einstellung wie zuletzt ins Spiel gehen, bin ich guter Dinge.« Das Ziel ist klar vorgegeben: »Wir möchten drei Punkte holen.« Deshalb gilt zunächst auch die volle Konzentration auf das Duell gegen Otterfing.

Im Anschluss muss Ortner sein Team direkt aufs nächste Match zwei Tage später einstellen. Dann ist Aschheim zu Gast. In der Vorrundenbegegnung trennten sich die Teams mit 2:2. Erst in Minute 90 kassierte der SVS den Ausgleich und schenkte den Sieg her. Das soll am Montag nicht wieder passieren, auch wenn den Saaldorfern gewiss noch die Partie von Samstag in den Knochen stecken wird.

Erneut nicht dabei ist Stefan Pöllner. »Leider wird er uns weitere drei Wochen fehlen«, bedauert Ortner. Die Leistenverletzung sei schwerer als zunächst angenommen. Der Rest seiner Truppe ist dafür fit.

Gelingt der zwölfte Dreier in Serie?

Die Freilassinger sind aktuell nicht zu stoppen. Ein Sieg in Waldperlach würde zugleich den zwölften Dreier in Serie bedeuten. Auf den drittplatzierten und direkten Verfolger FC Moosinning hat der ESV bei einem Spiel weniger zwei Punkte Vorsprung, auf Saaldorf (Rang 4) sind es sogar schon 19 Zähler. Lohnt sich also ein Blick in Richtung Tabellenspitze, wo der VfB Forstinning bereits seit geraumer Zeit thront? Die Grenzstädter liegen – bei einer Partie weniger – jedoch nur noch drei Punkte zurück.

Von möglichen Aufstiegsgedanken kann Waldperlach nur träumen. Der SVW befindet sich derzeit 23 Zähler hinter Freilassing im Mittelfeld auf Rang 6 – mit einem Vier-Punkte-Polster auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz, auf dem die aktuell formstarken Siegsdorfer rangieren. Im Hinspiel gab’s einen 1:0-Erfolg für die Eisenbahner. Maxi Streibl erzielte den goldenen Treffer. Bleibt also einzig die Frage, ob sich der Favorit auch durchsetzen kann.

aha/aic

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