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Auch beim Zwölf-Stunden-Rennen in Bathurst wieder mit dem Audi R8 LMS schnell unterwegs: der Kirchanschöringer Christopher Haase. (Foto: Audi AG)

»Es hat trotzdem Spaß gemacht«

Der Kirchanschöringer Autorennfahrer Christopher Haase ist auch im Jahr 2017 wieder hervorragend in Form. Das bewies er nun auch in Bathurst (Australien). Beim Zwölf-Stunden-Rennen auf dem legendären »Mount Panorama« geht es jedes Jahr hart zu Sache – diesmal fast zu hart. Rempeleien, Ausrutscher und Unfälle prägten den Langstrecken-Klassiker – und davon blieb auch das Jamec Pem Racing Team von Christopher Haase nicht verschont. So gab es trotz schneller Fahrten einiges Pech im Rennen und daher »nur« den 13. Platz.


Doch nicht nur auf der Strecke hatte das Team Pech, sondern auch mit dem Reglement: »Die momentane Balance of Performance kommt uns nicht gerade entgegen«, beklagt der 29-Jährige. Dennoch war der Audi R8 LMS zunächst perfekt eingestellt, und so lag das Team in den freien Trainings stets unter den Schnellsten. Doch im Zeittraining begannen für Haase und seine Teamkollegen Christopher Mies und Garth Tander die Probleme: »Wir konnten die geplante Strategie nicht halten, das hat uns aus dem Konzept gebracht.«

So gab es nur Startplatz 15, weil das Team einen Platz unter den besten zehn und damit das zum ersten Mal ausgetragene Quali-Shootout verfehlt hatte.

Doch der Kirchanschöringer lieferte gleich bei seinem ersten Einsatz für das Team Jamec Pem eine Glanzleistung ab: Der Audi-Pilot fuhr bis auf den sechsten Platz nach vorne. Haase: »Das Auto war toll, ich konnte voll attackieren, vor allem auf der Bremse. Leider hat die Performance des Autos dann mit zunehmender Hitze nachgelassen.« Hinzu kamen weitere Probleme: »Zuerst hatte ich in meinem zweiten Stint einen schleichenden Plattfuß, da mussten wir früher stoppen. Und als Christopher Mies übernommen hatte, wurde er bei einem der zahlreichen Re-Starts schlicht und ergreifend abgeschossen. Ein Porsche hatte in der ersten Kurve einen falschen Bremspunkt gewählt, drehte den Audi um und schließlich krachte auch noch ein anderes Fahrzeug in uns rein«, zeigt sich Christopher Haase enttäuscht.

Die anschließende Reparatur kostete das Team sechs Runden – damit war die Chance auf einen der vorderen Plätze dahin. Doch auch nach Gesamtrang 13 ist Haases Begeisterung für Bathurst ungebrochen: »Mir hat’s trotzdem Spaß gemacht, Bathurst ist eine unglaubliche, einzigartige Rennstrecke, vor allem mit unserem Audi R8 LMS.« Zudem lobt der Kirchanschöringer sein Team Jamec Pem – und betont: »Ich hoffe, ich bin nächstes Jahr wieder mit von der Partie.« who

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