Im Single-Mixed hatte Johanna Puff beim ersten Wechsel – nach fehlerfreien zwei Schießeinlagen – mit 9,8 Sekunden Vorsprung auf Fany Bertrand (Frankreich/1 Nachlader) und 15,6 Sekunden vor Anastasija Grischina (Russland/1 Fehler) auf Lodl übergeben. Dieser brauchte zwar insgesamt zwei Nachlader, wahrte jedoch die Führung: Auf Rang 2 lag Paul Fontaine (Frankreich/+ 9,8) vor Iacopo Leonosio (Italien/+ 15,8) und Jewgenij Emerchonow (Russland/+ 19,1).
Sicheres Schießensichert die Führung
Johanna Puff blieb auch bei ihrem zweiten Einsatz vorn. Die 19-Jährige hatte beim nächsten Wechsel auf Lodl 11,6 Sekunden Vorsprung vor Frankreich, es folgten Russland (+ 39,2) und Italien (+ 39,6).
Lodl leistete sich nur zwei Nachlader und sicherte so endgültig die Goldmedaille. Russlands Schlussläufer Emerchonow verfehlte zwar beim ersten Schießauftritt drei Scheiben und fiel zwischenzeitlich auf Rang vier zurück. Doch beim letzten Schießen blieb er fehlerfrei, während Fontaine (3) und Leonesio (1) Nachlader brauchten. So stürmte der Russe noch auf Rang 2 der Endwertung (+ 12,5) vor, Dritter wurde Frankreich (+ 18,8) vor Italien (+ 41,8).
In der Mixed-Staffel schoss Startläuferin Selina Kastl (SC Neubau) fehlerfrei und lag nach dem zweiten Schießen als Sechste um 15,0 Sekunden hinter Italiens Startläuferin Gaia Brunetto. Bis zum Wechsel überholte jedoch Frankreichs Camilla Coupe und führte vor Brunetto (+ 0.4) sowie Lea Rothschopf (Österreich/+ 2,4); Kastl (+ 31,1) übergab als Fünfte an Luise Müller.
Diese kam mit einem Nachlader aus. Hinter Jeanne Richard (Frankreich) und Sara Scattolo (Italien/+ 0,5) übergab Müller (+ 8,2) als Dritte, dahinter hielt die Kitzbühelerin Lara Wagner (+ 19,0) das österreichische Team sehr gut im Rennen. Benjamin Menz vom SVM Tambach-Dietharz brauchte auch nur einen Nachlader. Er kam hinter Damien Levet (Frankreich) als Zweiter (+ 1:05,2 Minuten) vor Christoph Pircher (Italien/ + 1:33,7) und Maximilian Prosser (Österreich/+ 1:48,3) zum Wechsel.
Auch Engelmannhält das Team auf Kurs
Albert Engelmann (WSV Clausthal-Zellerfeld) zeigte sich ebenfalls treffsicher. Nach seinem zweiten Schießen ging er mit 1:02,9 Minuten Rückstand auf den führenden Franzosen Jacques Jefferies auf die Schlussrunde. Gut 15 Sekunden dahinter folgte der Tscheche Jonas Marecek, 1,9 Sekunden hinter diesem folgte der Italiener Nicolo Betemps.
Jefferies ließ sich den Titelgewinn nicht mehr nehmen. Engelmann (+ 47,1 Sekunden ) sicherte Silber vor Tschechien (+ 59,3), Italien (+ 1:02,2 Minuten), Bulgarien (+ 1:31,2) sowie Österreich (+ 2:05,4).
Am morgigen Samstag (10.30 Uhr Juniorinnen, 14 Uhr Junioren) folgen die Sprints, am Sonntag die Verfolgungsläufe (10.30 Uhr Juniorinnen, 14 Uhr Junioren). Dabei hofft der deutsche Biathlon-Nachwuchs noch auf weiteres Edelmetall.
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