obwohl er sonst eigentlich als cooler, gelassener Moderator gilt. Ihm waren die Dimensionen des Bayernliga-Eröffnungsspiels wie vielen anderen Beteiligten erst peu à peu bewusst geworden.
Auch ohne ihren im Kroatien-Urlaub weilenden Vereinsboss Rudi Gaugler – der von Lars Zehentner und dem gesamten SVK-Funktionsteam bestens vertreten wurde – hatten die Gelb-Schwarzen für die Vertreter der 19 Süd-Bayernligisten, für die Prominenz aus der Region und für die 1800 Besucher ein tolles Rahmenprogramm auf die Beine gestellt.
Kirchanschörings Bürgermeister Hans-Jörg Birner lobte Kulisse und Ambiente (»Wahnsinn«). Er tippte, gastfreundlich wie eh und je, auf ein 4:4 – am Ende wäre er wohl schon mit einem 0:0 zufrieden gewesen ...
Siegi Walch, Landrat des Landkreises Traunstein, freute sich geradezu diebisch darüber, dass zwei Teams aus seinem Gebiet in der Bayernliga, der 5. von insgesamt zwölf Ligen vertreten sind – darum beneiden ihn viele Landrats-Kollegen in ganz Bayern.
Der Kirchanschöringer Nachwuchs präsentierte die Trikots der Bayernliga-Clubs, und die Vertreter der Gastvereine wurden in einem Autokorso zur Vorstellung vor die Tribüne gebracht. »Eine tolle Idee«, fand Manfred Wudy, der als Vertreter des SB Chiemgau in diesen Genuss kam. Als »äußerst emotional« bezeichnete Manfred Straßer auch sein Halbzeitpausen-Interview mit Weltcup-Speedfahrer Josef Ferstl (SC Hammer), zumal der »Pepi« – ein großer Fußballfan – seinen zwei Wochen »alten« Sohn mitbrachte. Neben Ferstl waren übrigens zahlreiche weitere Wintersportler ins Stadion an der Laufener Straße gekommen.
Einziger Wermutstropfen an einem außergewöhnlichen Abend: Eine Zuschauerin musste mit Kreislaufproblemen von Dr. Michael Hüller und dem BRK Fridolfing erstversorgt und dann per Sanka ins Krankenhaus gebracht werden. »Bis auf diesen Zwischenfall und das Endergebnis war alles top – der Aufwand hat sich gelohnt«, lautete das positive Fazit von Sepp Thanbichler aus dem »Anschöringer« Abteilungsleiterteam. cs