Dabei begann die Partie für den DEC optimal, nach fünf Minuten erzielte Robert Vavroch das 1:0 und schockte den Favoriten kurzzeitig. In der Folge aber suchten die Hausherren immer mehr den Weg in Richtung Tor von Peter Zeller und nutzten dabei konsequent das Überzahlspiel zum 4:1-Zwischenstand nach dem ersten Drittel aus. »Leider waren wir öfters sogar nur mit drei Spielern auf dem Eis, da kannst du gegen so eine starke Mannschaft nichts ausrichten«, sagte DEC-Trainer Jiri Lupomesky.
Auch in der Folge der Partie haderten die Inzeller mit der kleinlichen Regelauslegung der Schiedsrichter. Sonthofen nutzte weiter die nummerische Überlegenheit auf dem Eis und stellte im zweiten Drittel auf 8:1. »Ich kann der Mannschaft nur wenig vorwerfen. Wir haben alles gegeben, Sonthofen war der erwartet gute Gegner«, so der Trainer.
Im letzten Drittel ließen es die Gastgeber ruhiger angehen und kamen nur noch zu einem Treffer zum 9:1-Endstand. Ein Comeback feierte Inzells Torhüter Sebastian Fröhlich, er löste ab dem zweiten Drittel Peter Zeller ab. Fröhlich musste sich im Herbst einer Operation unterziehen. Ebenfalls wieder auf dem Eis war Kapitän Sebastian Schwabl, der sich im Spiel in Berchtesgaden ja schwer verletzt hatte.
Auch der Trainer des ERC, Peter Waibel, sprach hinterher von einigen Schiedsrichterentscheidungen, die zum Vorteil seines Teams ausfielen. »Das Spiel war ein erster Schritt für unser Ziel. Wir haben gezeigt, was wir können, aber in Inzell wird uns ein ganz anderes Spiel erwarten. Vor allem werden die Schiris wohl etwas anders pfeifen. Heute konnten wir vieles wegen unserer Überzahl richten.« Ähnlich sah es auch Lupomesky nach dem Spiel: »Wir haben uns mit unseren Möglichkeiten gut verkauft und wir werden kommenden Freitag ein gutes Spiel zeigen.« Die Partie in der Max-Aicher-Arena beginnt am Freitag um 20.30 Uhr.
ERC Sonthofen - DEC Inzell 9:1 (4:1/4:0/1:0). Tore: 0:1 Robert Vavroch (5.), 1:1 Alexander Henkel (12.), 2:1 Ondrej Havlicek (14.), 3:1 Matyas Stransky (14.), 4:1 Vladimir Kames (15.), 5:1 Kristof Spicam (28.), 6:1 Vladimir Kames (29.), 7:1 Matyas Stransky (37.), 8:1 David Mische (38.), 9:1 Christian Engler (48.). – Strafen: ESC (12) – DEC (20). – Zuschauer: 450.
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