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Auch sie trugen zum Gelingen der Eisspeedway-Veranstaltung bei: Passend zu den Helmfarben der Fahrer gekleidet waren (von links) Sophia Hager, Janine Hofbauer, Alina Schiller und Janina Fuchs unter anderem bei der Startaufstellung der Piloten als »Grid Girls« im Einsatz und waren auch im Fahrerlager für die Fans präsent. (Foto: Hohler)

Eisspeedway-Rennen: WM-Zusage für 2024 als krönender Höhepunkt

Ein beeindruckendes Abschiedsrennen von (und mit) Günther Bauer, packende Kämpfe an zwei Renntagen der Eisspeedway-Weltmeisterschaft und prächtige Stimmung im gut gefüllten Stadion: Eine hervorragende Bilanz konnte die ausrichtende DMV-Landesgruppe Südbayern nach dem Eisspeedway-WM-Finale in der Inzeller Max-Aicher-Arena ziehen. »Es war ein perfektes Renn-Wochenende mit einzigartigem Sport, und wir haben nur positive Rückmeldungen bekommen«, freute sich Kai Schmiedeknecht, der Vorstandsvorsitzende der DMV-Landesgruppe Südbayern.


Die Krönung erfolgte kurz vor Abschluss der Wettkämpfe: Da gab es vom Weltverband FIM die definitive Zusage, dass es auch 2024 (22. bis 24. März) wieder eine WM-Veranstaltung in Inzell geben wird. Die Verantwortlichen der FIM waren ohnehin vor Ort, und »wir hatten ein langes Gespräch mit ihnen. Wir haben darauf verwiesen, dass wir frühzeitig Planungssicherheit brauchen – und haben die Zusage tatsächlich bekommen, das tut uns richtig gut«, freute sich Schmiedeknecht. »Sonst gab es die definitive Zusage meist erst im November oder Dezember, das ist schon sehr spät.«

Besonders günstig: »Zwei Wochen vor unserer WM findet ja die Eisschnelllauf-WM ebenfalls in der Max-Aicher-Arena statt. Das ist einzigartig für Inzell, und da kann man sich gemeinsam gewisse Sachen teilen und gut zusammenarbeiten.«

Ebenfalls erfreulich: Bei der Versteigerung von Günther Bauers Lederkombi, Fahrerweste und Helm kamen insgesamt 1175 Euro für den guten Zweck zusammen. Die Spenden gehen zu einem Teil an regionale soziale Einrichtungen, zum anderen Teil an den schwer gestürzten russischen Fahrer Igor Konjonow. »Die Operationen sind gut verlaufen. Er hat wieder ein Gefühl in den Beinen und wird zum Glück nicht auf einen Rollstuhl angewiesen sein«, weiß Schmiedeknecht.

Er zeigte sich auch mit der sportlichen Bilanz sehr zufrieden: Beim Sieg des überragenden Schweden Martin Haarahiltunen – er gewann alle seine Vorläufe plus beide Finalläufe – gab es »einen vierten und einen sechsten Platz durch Fahrer aus unserer Landesgruppe – das ist hervorragend«, freut sich Schmiedeknecht über den 4. Platz von Luca Bauer (Reit im Winkl) und den 6. Rang für Markus Jell (Altfraunhofen/MSC Teisendorf).

Zum Gelingen der Veranstaltung trugen auch vier »Grid Girls« bei. Dabei traten Janina Fuchs, Alina Schiller, Sophia Hager und Janine Hofbauer jeweils in den Farben (Rot, Blau, Weiß und Gelb) an die Startlinie, die die Fahrer auf den Helmen trugen. »Wenn der letzte Fahrer an die Startlinie kommt, gehen wir vom Eis«, berichteten sie. »Wir schauen einfach, dass wir für gute Stimmung sorgen. Wir stehen auch für die Fans für Fotos zur Verfügung.«

Auch bei der Fahrervorstellung vor den Grand-Prix-Wettbewerben gehörten die vier zur Gruppe dazu, die auf dem Eis eine Runde vor dem Publikum drehte.

Eng verbunden sind sie ohnehin mit dem Eisspeedway: »Ich war da schon immer dabei«, berichtete Janina Fuchs, deren Vater Daniel ja sowohl im MSC Teisendorf als auch als Geschäftsführer in der Vorstandschaft der DMV-Landesgruppe Südbayern aktiv ist. Janina Fuchs hat übrigens selbst Erfahrung als aktive Motorsportlerin, nämlich im Kartslalom. Auch Alina Schiller war »schon immer dabei« – sie ist die Nichte von Günther Bauer. Sophia Hager wiederum ist die Nichte von Kai Schmiedeknecht, und Hofbauer ihre Freundin. Entsprechend begeistert waren die Vier auch vom WM-Geschehen: »Natürlich drücken wir dem Luca Bauer besonders die Daumen – aber auch allen anderen deutschen Fahrern«, war sich das Quartett einig. Gerade bei Bauer half es, er hätte sogar beinahe die WM-Bronzemedaille geholt.

Sogar eine »Goldmedaille« hatten nach Ansicht des Landesgruppen-Chefs die Fans und alle Unterstützer verdient »Ich kann nur danke an die Fans und mein Team sagen. Wir haben von allen Seiten nur positive Rückmeldungen bekommen.« Ein Sonderlob ging an die Gemeinde Inzell, »dass sie uns für das Legenden-Rennen das Stadion sogar kostenlos überlassen hat. Durch diese zusätzlichen Einnahmen und die gute Zuschauerresonanz (4000 am Freitag, 5500 am Samstag und 5000 am Sonntag) haben wir die finanziellen Einbußen der letzten drei Jahre ausgemerzt und können wieder beruhigt planen«, freut sich Schmiedeknecht. Denn der Blick geht schon jetzt auf die WM 2024...

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