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Bilden künftig die Doppelspitze in der Leitung des BFV-Nachwuchsleistungszentrums des SB Chiemgau Traunstein: Stefan Hafner (links), der auch sportlicher Leiter des Vereins ist, unterstützt den neuen Leiter Jens Eckl. Letzterer übernimmt auch die Leitung des DFB-Stützpunkts in Traunstein. (Foto: SB Chiemgau)

Doppelspitze für das NLZ

Der SB Chiemgau Traunstein hat einen neuen Leiter für sein Nachwuchsleistungszentrum gefunden. Die Nachfolge des zurückgetretenen Thorsten Zaunmüller tritt mit sofortiger Wirkung Jens Eckl an. Er wird auch gleichzeitig den DFB-Stützpunkt in Traunstein leiten und im Trainerstab der U 12 und U 13 des SBC mitarbeiten. Neu dabei ist, dass der Verein beim Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) künftig auf eine Doppelspitze setzen wird. Eckls Stellvertreter wird nämlich der sportliche Leiter des SB Chiemgau, Stefan Hafner, werden.


Damit hat man für den eigenen Nachwuchs nun gleich zwei Top-Leute in der Führungsspitze installiert. »Mit dieser Lösung können wir positiv in die Zukunft schauen«, zeigte sich SBC-Pressesprecher Peter Mallmann überzeugt. »Mit Jens haben wir einen engagierten Leiter gefunden.«

Jens Eckl, der Inhaber der Elite-Jugend-Lizenz ist und in naher Zukunft seinen Worten nach auch noch weitere Lizenzen erwerben will, war zuletzt als Trainer beim TuS Holzkirchen aktiv und war auch DFB-Stützpunktleiter in Schloßberg. Als Spieler war der 42 Jahre alte Diplom-Kaufmann, der bei Fossil in Grabenstätt arbeitet und damit auch einen kurzen Weg nach Traunstein hat, unter anderem in der Jugend beim 1. FC Köln am Ball. Weiter ging es dann im Seniorenbereich unter anderem bei den Oberligisten TuS Mayen, Tennis Borussia Berlin und SV Falkensee-Finkenkrug. Mit diesen Teams stand Eckl auch jeweils im DFB-Pokal.

Eckl war dann aber auch im Landkreis am Ball. Er spielte für den TSV Grabenstätt (dort war er als Spielertrainer aktiv), für den TuS Raubling und für den TuS Traunreut. Eckl freut sich jetzt auf seinen neuen Job beim SB Chiemgau. »Es warten viele Aufgaben auf mich und es ist eine tolle Herausforderung.« Er arbeite gerne mit jungen Menschen zusammen, fügte er hinzu. Und Eckl weiß, wie wichtig, effektiv und zielführend ein Stützpunkttraining sein kann. »Ich konnte mich selber durch das Stützpunkttraining für höhere Aufgaben empfehlen«, betonte er.

Der erste Eindruck beim SB Chiemgau war ebenfalls positiv. »Da ist sehr viel Leidenschaft dabei, die Trainer wollen alle etwas bewirken«, freut er sich über sein Team. »Und auch die Spieler sind sehr talentiert.« Diese gelte es nun, individuell zu fordern und zu fördern, ergänzte er.

Eckl zur Seite steht Stefan Hafner. Dieser war wie Eckl selbst einst ein erfolgreicher Fußballer. Er wurde U-16-Europameister mit der DFB-Elf (1984 durch einen 2:1-Finalsieg in Ulm gegen die Sowjetunion) und war auch U-18-Nationalspieler. Hafner machte sich auch als Trainer unter anderem beim 1. FC Traunstein, ESV Traunstein und dem SV Kirchanschöring schnell einen guten Namen.

Hafner wird mit Eckl eng zusammenarbeiten, damit das NLZ und der Verein künftig in die gleiche Richtung marschieren. »Ich habe ein sehr gutes Gefühl«, betonte Hafner. Mit Eckl habe man einen durchsetzungsstarken Leiter gefunden. Hafner machte aber auch deutlich. »Es geht auch nicht immer alles von heute auf morgen. Das Ganze braucht jetzt auch Zeit.« SB

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