Trainer Antonios Alexoudas konnte zwar mit seiner Mannschaft nicht in voller Besetzung zum direkten Vergleich fahren, er hatte jedoch jede Position doppelt und gut besetzt und es gelang ihm über den gesamten Verlauf, jeden zum richtigen Zeitpunkt aufs Feld zu schicken.
Die Traunsteiner waren zunächst beeindruckt vom Auftreten der wieder in Bestbesetzung befindlichen Regionalligareserve der Gastgeber, was sie aber zusätzlich motivierte, ihr Bestes zu geben. Topwerfer Teisinger erzielte aus der Distanz drei Körbe, die die Brüder Alex und Philipp Aigner beantworteten, wodurch die DJK mit 7:7 und 10:9 Anschluss hielt. Max Hoernes wurde bei einem Angriff sehr hart attackiert und musste mit einer starken Oberschenkelprellung lange Zeit der Partie auf der Bank verbringen, was jedoch seine Mitspieler hervorragend kompensierten. Alex Dömel war in der Zone des Spitzenreiters ein ständiger Unruhefaktor und nur durch Fouls am Korberfolg zu stoppen. Auch von der Freiwurflinie lief es diesmal besser und er verwandelte von 21 zugesprochenen sogar 18, was letztlich wichtiger Erfolgsfaktor war.
Zum Ende der ersten zehn Spielminuten lag man mit 22:15 in Front, das gesamte Team spielte am oberen Limit und war voll konzentriert.
Nach Wiederbeginn war es Mats Magg, der zwei Dreier setzte, aber auch die wichtige Aufgabe hatte, den Vilsbiburger Topspieler Florian Weichselgärtner zu bewachen, was ihm hervorragend gelang. Weichselgärtner musste sogar mit fünf Fouls frühzeitig das Feld verlassen. Bis zur Pause holten die überraschten Gastgeber auf 38:45 etwas auf, die Brüder Tom und Daniel Berger sorgten mit hervorragender Abwehrarbeit, aber auch in der Offensive für wichtige Treffer in der Zone. Alles lief rund.
Nach Wiederbeginn holten die bisherigen Tabellenführer etwas auf, ehe die DJKler einen Lauf von mehreren Treffern zum 47:57 hatten. Nun kam es jedoch zum fast unvermeidlichen Konzentrationsdurchhängern, der die Führung zum Ende des dritten Viertels auf 60:60 komplett zusammenschmelzen ließ.
Wer jedoch glaubte, dass die Traunsteiner ihr Pulver verschossen hätten, hatte sich getäuscht. Angetrieben durch den unermüdlichen Regisseur Norman Starflinger, der sogar selbst den wichtigen Korb zum 60:62 erzielte, begann eine Trefferserie aus allen Positionen, die die Vilsbiburger bis zum 62:75 zurückwarf. Die Abwehr stand hervorragend. Letztlich wurde der Vorsprung routiniert über die Zeit gebracht.
In Vilsbiburg spielten: Alex Aigner (7 Punkte/1 Dreier), Philipp Aigner (2), Daniel Berger (19), Thoms Berger (6), Alexander Dömel (27/1), Mathias Kurzmeier, Mathias Magg (9/2), Max Hoernes (3/1), Simon Scharf (11) und Norman Starflinger (2). C.H.