Die Truppe von Martin Jimenez-Apro, der das Coaching übernahm, da Spielertrainer Alexander Aigner als Regisseur selbst auflaufen musste, hatte lediglich neun einsatzfähige Spieler zur Verfügung. Den Joker mit Max Hoernes zog man aufgrund der hitzigen Partie nun doch nicht, um eine erneute Verletzung zu vermeiden.
Der Beginn gestaltete sich vielversprechend, denn nach einem Gästekorb eröffnete Distanzschütze Philipp Aigner den Punktereigen mit einem Dreier. Er legte sogar im ersten Spielabschnitt einen weiteren nach, ebenso wie Mathias Kurzmeier, sodass die Platzherren mit 22:15 in Front lagen.
Unter den Körben machten es die großgewachsenen Gästecenter den »Langen« von der DJK sehr schwer, aber Simon Scharf fand ein ums andere Mal eine Lücke. In der Abwehr hatte man ebenso einen schweren Stand, denn oft gelang es Altenerding die zweite Chance nach einem Rebound zu nutzen. Hier gibt es erheblichen Verbesserungsbedarf, um in den kommenden Spielen leichte Gegentreffer zu vermeiden.
Im zweiten Spielabschnitt griff Allrounder Alexander Dömel ein, musste aber bald nach einem Schlag ins Gesicht sein Auge auf der Bank kühlen und fiel minutenlang aus. Die Gastgeber lagen nach einem weiteren Dreier von Mathias Magg kurz vor dem Seitenwechsel zehn Punkte vorne (37:27), man pausierte bei 37:31.
Den besseren Wiederbeginn hatten die Gäste, die wie die Traunsteiner ebenfalls den Klassenerhalt noch nicht sicher in der Tasche haben und glichen aus. Bei der DJK waren es Dömel und Scharf, die immer wieder zu Zählbarem kamen und das Spiel mit 53:52 vor dem Schlussviertel offen hielten. Die Punkteausbeute der DJK war an diesem Tag aber schwach, bis auf Dömel und Scharf war es am Ende der Partie lediglich Philipp Aigner, der in seinem besten Spiel in dieser Saison noch einmal punktete.
Der Rückstand wuchs auf 60:66 und 63:70, den man in einem Schlussspurt nicht mehr aufholen konnte. Im gesamten Spielverlauf gelang es zu keiner Zeit, das am Anfang der Saison so gut aufgezogene Tempospiel anzubringen, die Distanzschützen hatten keinen guten Tag und von der Freiwurflinie blieben acht Versuche ungenutzt. Immerhin spräche der direkte Vergleich bei späterer Punktgleichheit in der Tabelle für die DJK, denn im Hinspiel gelang ein 74:60-Erfolg.
Somit ist man vor der zweiwöchigen Osterpause in der Tabelle abgerutscht und hat den Platz mit Altenerding getauscht. In den kommenden Partien gegen den TSV München Ost (7./8:10) vor heimischem Publikum, bei den Baskets Vilsbiburg II (8./8:10), sowie im Derby gegen Aufstiegsanwärter TVT (2./16:2) müssen noch dringend Punkte her, um in der Bezirksoberliga zu verbleiben. Derzeit sind fünf Teams (6. bis 10./je 16) punktgleich.
Gegen Altenerding spielten: Michael Aicher (7 Punkte/1 Dreier), Alexander Aigner, Philipp Aigner (12/2), Alexander Dömel (19), Mark Häberle, Matthias Kurzmeier (5/1), Mathias Magg (4/1), Christian Ortner, Simon Scharf (21/1). C.H.