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Filimon Abraham ging als Titelverteidiger des Großglockner-Berglaufs mit der Startnummer 1 ins Rennen. DerProfi-Läufer aus Traunstein belegte bei dem anspruchsvollen Berglauf in diesem Jahr am Ende den starken zweiten Platz. (Foto: Julia Lettl)

Die Titelverteidigung nur knapp verpasst

Großglockner-Berglauf: Filimon Abraham aus Traunstein ist mit Platz zwei aber sehr zufrieden


Lauf-Ass Filimon Abraham von der LG Festina Rupertiwinkel hat in diesem Jahr schon mit zwei neuen Chiemgau-Rekorden aufhorchen lassen – und jetzt ist der Profi aus Traunstein auch beim Großglockner-Berglauf überaus erfolgreich gewesen. Er stand bei dem Lauf über 13,4 Kilometer und 1265 Höhenmeter von Heiligenblut bis auf die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe als Zweiter auf dem Podest. Für den Ausnahmeläufer war's in diesem Jahr sein erstes Berglauf-Rennen.

Abraham hatte am Großglockner 2019 gewonnen, im vergangenen Jahr musste die beliebte Veranstaltung aufgrund der Corona-Krise ausfallen. Diesmal traten bei regnerischem Wetter rund 1200 Läufer an und stellten sich der Herausforderung auf der anspruchsvollen Strecke.

Lengen Lolkurraru vom Team run2gether und Titelverteidiger Filimon Abraham lieferten sich ein spannendes Duell. Der Läufer aus Kenia war am Ende einen Tick schneller als der Mann aus Eritrea, der mittlerweile für Deutschland startet. Lolkurraru kam nach 1:11:48 Stunden als Erster im Ziel an. Abraham benötigte 1:12:34 Stunden. Auf Rang drei kam Manuel Innerhofer (LC Oberpinzgau/1:13:44). »Es war dieses Jahr leider nicht möglich, den Titel zu verteidigen«, sagte Abraham unserer Sportredaktion. »Aber ich bin trotzdem sehr zufrieden mit meiner Leistung und mit der Platzierung.«

Abraham setzte auch im Mai bereits einige Glanzpunkte (wir berichteten). Zunächst finishte er in Chemnitz einen Straßenlauf über zehn Kilometer in 29:41 Minuten und verbesserte damit den seit 20 Jahren bestehenden Kreisrekord von Hans Hopfner (TG Salzachtal) um mehr als eine Minute. Wenige Tage später knackte er auch beim S-7-Halbmarathon im steirischen Fürstenfeld den Rekord. Abraham benötigte für die 21,1 km 1:03,37 Stunden. Er verbesserte damit den bisherigen Rekord, den ebenfalls Hans Hopfner im Jahr 1994 in Melle mit 1:04,58 Stunden aufgestellt hatte. SB

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