Daher standen Yasin Gürcan, Max Willinger, Manuel Jung und Albert Deiter nicht im Kader, Albert Eder und Tobias Schild saßen nur auf der Bank. Dies sind alles Spieler, deren Sommerpause durch die Relegation mit dem SVK oder Freilassing sehr kurz war. Kostner sah das Totopokal-Spiel in Erlbach daher als ein »wichtiges Vorbereitungsspiel unter Wettkampfbedingungen« an. Zudem habe der SV Erlbach ohnehin »ein gutes Team«, gespickt mit guten Kickern, lobte er den Gegner.
Der Landesligist, der mit den Neuzugängen Matthias Galler und Bernd Eimannsberger in der Startelf und Jakob Leibel im Tor startete, erwischte einen sehr guten Start und ging schon nach vier Minuten durch Marc Bruche in Führung. Timm Schwedes nutzte seinen Platz im Mittelfeld und spielte einen schönen Ball in den Lauf von Bruche. Der Stürmer überwand SVK-Schlussmann Stefan Schönberger (Neuzugang vom ESV Freilassing) mit einem Flachschuss.
Bei diesem Stand blieb es bis zur Pause. Kostner beklagte, taktisch habe ihm in der ersten Hälfte »einiges nicht gefallen«, denn an sich habe man den Gegner mehr »anlaufen« wollen. In der zweiten Halbzeit habe sich seine Mannschaft taktisch besser präsentiert, obwohl es »brutal warm« gewesen sei.
Diese verbesserte Spielweise zahlte sich zunächst auch aus. Nach einer Erlbacher Großchance durch Thomas Deißenböck setzten die Gäste zum Gegenangriff an. Maximilian Vogl flankte von der rechten Seite nach innen, Routinier Özgür Kart nahm den Ball im Strafraum an und vollstreckte aus wenigen Metern zum 1:1 (71.). Den Siegtreffer für Erlbach erzielte der ehemalige Kirchanschöringer Eimannsberger. Nach einer Flanke von Sebastian Hager wurde der Ball von der SVK-Defensive zu kurz abgewehrt, das Leder landete bei Eimannsberger, der dieses in die Maschen drosch (77.).
Für die Spieler des SV Kirchanschöring, die am Freitagabend bereits ein Testspiel gegen den VfL Waldkraiburg gespielt hatten, ist der Pokal somit beendet. Doch darüber wollte sich Kostner nicht zu sehr beklagen. Er sah die Niederlage als »richtig gute Trainingseinheit« für seine Schützlinge an, vor allem für die Neuverpflichtungen und jungen Spieler. fb