In Kokkola, rund 400 Kilometer von Helsinki entfernt an der finnischen Westküste gelegen, »haben die sieben Bahnen hergerichtet, da konnten wir verschiedene Sachen testen. Das ging sehr gut«, freut sich der 37-Jährige.
Fahrpraxis tut richtig gut
Bei leichten Minusgraden konnte sich der Ruhpoldinger, der dem Team Stahlwerk Annahütte angehört, hervorragend vorbereiten. »Es tut gut, endlich auf dem Eis fahren zu können und zu wissen, dass alles funktioniert«, so Pletschacher. »Und auch die Linie, die mir Anatoli Bondarenko beigebracht hat, passt perfekt«, lobt er seinen Trainer, den russischen Einzel-Weltmeister von 1979 und 1980.
Ursprünglich wollte Pletschacher auch beim Santa-Cup in Schweden (28./29. Dezember) zur Vorbereitung mitfahren, »aber der wurde wegen des warmen Wetters dort bereits abgesagt«, bedauert er.
Für Pletschacher und auch den Edlinger Max Niedermaier geht es am Samstag, den 7. Januar 2017 bei der WM-Qualifikation in Ylitornio (Finnland) zur Sache. Dass das eine harte Aufgabe wird, ist dem 37-Jährigen bewusst, zumal: »Wenn so eine Qualifikation nur über einen Tag läuft, ist das immer eine knappe Sache« – denn die Piloten haben nur fünf Rennen, um die für die Qualifikation nötigen Punkte zu holen.
Daher will der Ruhpoldinger bereits einige Tage zuvor nach Finnland anreisen, um nochmal in Oulu (ca 200 km von Ylitornio entfernt) Form und Material zu testen.
Platz im WM-Trio für Inzell erhofft
Ob es dann in Ylitornio dazu reicht, sich einen Platz im Grand Prix zu sichern, ist offen. Zumindest konnte der WM-15. des Vorjahres mit dem Finnen Tommi Tami gut mithalten, der schon einige Tage zuvor mit der Vorbereitung auf den Bahnen in Kokkola begonnen hatte. In jedem Falle will Pletschacher beweisen, das er zu den drei stärksten deutschen Piloten gehört. Dann nämlich hätte er bei der Team-Weltmeisterschaft in Inzell (10. bis 12. März 2017) einen Platz im deutschen Fahrertrio sicher. who