In den ehemaligen Kreisen waren laut Egger Turniere, Veranstaltungen und Trainingseinheiten leichter umzusetzen: »Man hat sich besser gekannt, musste keine weiten Strecken überwinden, die Kontakte waren persönlicher und direkter. Für einen Funktionär, beispielsweise in Berchtesgaden, ist es fast unmöglich, das Stimmungsbild oder die Lage in Altötting zu verstehen: Die Entfernung ist einfach zu groß«, so Egger. »Aktuell laufen wir Gefahr, dass durch unsere Passivität und Ratlosigkeit, den Bezirk in dieser Sache zu vereinen, keine Angebote an die Kinder und Vereine gemacht werden können und wir dadurch schleichend die Kontrolle verlieren, bis es vielleicht irgendwann zu spät ist. Jugendarbeit findet nicht nur in den Vereinen statt, sondern sollte auch vom Bezirk aus aktiv betrieben und gefördert werden – wie damals in den Kreisen. Je dezentraler wir hier arbeiten können, desto höher sind die Erfolgschancen, wieder mehr Kinder und Jugendliche in die Hallen und zum Tischtennissport zu bringen.«
Sebastian Egger zeigt gleichzeitig Lösungsansätze auf: »Wir dezentralisieren unsere Jugendarbeit wieder, das heißt dezentrale Qualifikationsturniere zu den Bezirksmeisterschaften und Ranglistenturnieren in den einzelnen Kreisen, dezentrale Stützpunktangebote oder Trainingsangebote direkt bei den Vereinen durch ausgebildete Trainer, dezentrale Veranstaltungen wie Tischtenniscamps mit Übernachtung oder Tagesausflügen.« Der Bezirksjugendwart spricht von vielen weiteren Ansätzen und Ideen, die in dieses Konzept integriert werden können: »Um ein solches Vorhaben in die Tat umzusetzen, würde ich gerne ein Jugendgremium ins Leben rufen, welches Vertreter aus allen ehemaligen Kreisen beinhaltet, die bereit sind, wieder einen aktiven Part in der Jugendarbeit zu übernehmen.« Deshalb bittet Egger darum, sich bis 25. Juni bei ihm unter der E-Mail-Adresse sebastian-egger@web.de zu melden, wenn Interesse besteht, das geplante Projekt mitzugestalten. Alle Funktionäre, Organisatoren oder Trainer können mitmachen.
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