Umso wichtiger wäre es für den SVK, im Gastspiel beim TSV Schwaben Augsburg (morgen, Samstag, 15 Uhr, Ernst-Lehner-Stadion) einen Dreier zu entführen. Dass die Gelb-Schwarzen zu den besten Auswärtsmannschaften der 5. Liga gehören (in der Fremde setzte es erst eine Niederlage), haben sie unter anderem auch ihrem Klassetorwart Egon Weber zu verdanken, der zuletzt auch den Führenden in der Torschützenliste, Sascha Mölders, zur Verzweiflung brachte. Egal was auf den SVK-Kasten kam: Der 32-jährige Ex-Burghauser präsentierte sich in Gala-Form, fischte alles runter oder wehrte alles ab. Da staunten nicht nur die Zuschauer, sondern auch Gegner TSV Landsberg. Liegt nun auch der Tabellenachte aus Augsburg dem Demmelbauer-Team? Es könnte durchaus sein, denn die bisherige Bilanz spricht eine deutliche Sprache. In den letzten neun Aufeinandertreffen beider Teams gelang den »Schwabenrittern« kein einziger Sieg, der SVK hingegen jubelte viermal, zudem gab’s fünf Punkteteilungen. Allerdings taten sich die »Anschöringer« beim 0:0 im Hinspiel äußerst hart, obwohl die Fuggerstädter Platzverweise für Marco Greisel und Bastian Kurz kassierten. Gut 20 Minuten lang spielte man Elf gegen Neun, ohne aus dieser Überlegenheit Kapital schlagen zu können. Allein diese Tatsache zeigt schon eindrucksvoll, dass der TSV auch diesmal wieder eine harte Nuss werden dürfte, die es zu knacken gilt.
Demmelbauer gibt sich dennoch optimistisch, »und wir freuen uns auch schon auf die beiden Heimspiele zum Saisonabschluss gegen Nördlingen und Türkspor Augsburg – da wollen wir die Saison auf alle Fälle mit Siegen abschließen.« Zunächst gilt jedoch die volle Konzentration dem Auftritt am morgigen Samstag an der Stauffenbergstraße. Gewinnt der SVK dort und patzt Memmingen am Vortag daheim gegen den VfB Hallbergmoos (der ja noch gegen den direkten Abstieg kämpft und zuletzt in Rosenheim nach einem 0:3 noch ein 3:3 holte), dann würde die Chance auf den Regionalliga-Aufstieg tatsächlich wieder leben. Und wie heißt es so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
cs