Die Gewinner der letzten 50 Rennen hatte die Sektion persönlich eingeladen. Viele Ehemalige fanden sich auf Kühroint ein. Helmut Erben, der Gams-Gründer, nahm sogar selbst am Rennen um die Gams teil. Trotz schlechten Wetterprognosen fanden sich 55 Teilnehmer und rund 100 Zuschauer vor dem Kühroint-Kaser ein. Vorsorglich hatte man Zelte auf der Terrasse aufgebaut. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Die Jungmannschaft grillte Bosna, die Mittwochsgruppe verkaufte Getränke und Kuchen.
Die Watzmann Gams ist seit 1965 ein Treffpunkt für die besten Skibergsteiger aus dem Berchtesgadener Land, der Ausklang der Skibergsteiger-Saison und ein Highlight bei dem Bergvolk.
Um auch den älteren Semestern ab 65 Jahren gerecht zu werden, wurde zur 50. Gams die »Supersenioren«-Kategorie eingeführt. Außerdem gibt es längst auch die Kategorie »Oide Mandln und Weiber« ab 50 Jahre, die AK 1 von 18 bis 49 Jahren, die U 18 ab 16 Jahren und die Familienwertung. Die Familienwertung wurde geschaffen, um auch Jugendlichen unter 16 Jahren die Teilnahme zu ermöglichen, indem sie von ihren Eltern beim Rennen begleitet werden können.
Um 10.30 Uhr, rechtzeitig zum Start, verschwanden die Wolken im Watzmannkar und die Sonne kam zum Vorschein. Um kurz vor 11 Uhr hieß es wieder »Auf geht's« und die Skibergsteiger verließen schnellen Schrittes die Kühroint-Wiese. Über die lange Querung ging es durch den Lärchenwald hinauf ins Kar. Für die Teilnehmer der Kategorien U 18, Damen, Super-Senioren und Familie war das Ziel am Feldherrnhügel. Steffi Koch-Klinger erreichte als schnellste Dame in 36 Minuten das Ziel vor Eva Stöckl und Kathi Baumgartner.
Für die Herren und die »oidn Mandln« ging es nach dem Feldherrenhügel noch weiter nach oben. In engen Spitzkehren schraubte man sich hinauf bis zur Watzmann-Skischarte. Nach Abnahme der Felle erfolgte die Abfahrt hinunter zum Feldherrenhügel.
Von Anfang an lag das Spitzenfeld um Pelzer, Walch, Kurz, Klinger und Graßl eng beieinander. Die Entscheidung um den Sieg erfolgte kurz vor dem Wechsel und dann in der Abfahrt. Die schnellste Zeit lief Christoph Walch in 42:27 Minuten, dicht gefolgt von Simon Kurz. Stefan Klinger und Josef Pelzer überquerten zeitgleich die Ziellinie am Feldherrenhügel.
Bei den »oidn Mandln« siegte Marc Hartmann vor Franz Graßl und Wolfgang Palzer. Schnellste bei den »oiden Damen« war Gams-Matadorin Judith Grassl in 43:04 Minuten vor Annemarie Palzer.

Erwin Marchner holte sich bei den Supersenioren den Sieg, gefolgt von Josef Koch und Sepp Fürmann. In der Familienwertung überquerten Leonhard Schieder und Hansi Hasenknopf nach 46 Minuten die Ziellinie. Die beiden waren mit elf und zwölf Jahren auch die jüngsten Teilnehmer. Watzmann-Gams-Gründer Helmut Erben belegte mit seinen beiden Freunden den 2. Platz vor den Gfaller-Geschwistern aus Traunstein.
Nachdem das Rennen und die anschließende Abfahrt durch das Kar zurück auf Kühroint zum Glück unfallfrei verlaufen waren, stand der Siegerehrung und der Nachfeier nichts mehr im Weg. Die Gams-Musi (Franz Eder, Christian Vonderthann, Andi Graßl und Peter Keilhofer) spielte vor der Kühroint-Alm lustig auf. Bis zu späterer Stunde wurde gesungen, getanzt und geratscht.
Der 1. Vorstand der DAV Sektion Berchtesgaden, Beppo Maltan, hatte vor der Siegerehrung seinen Dank an Helmut Erben und Albert Hirschbichler gerichtet. Beide haben sich jahrelang um die Watzmann-Gams verdient gemacht. Zum Jubiläum spendete Erben eine Gams aus Kupfer als Wanderpokal. Hirschbichler erstellte mit Wolfgang Feldbauer eine Jubiläumsschrift über »50 Jahre Gams«. Maltan bedankte sich weiter bei der Bergwacht Ramsau, die seit 50 Jahren für die Sicherheit bei der Gams sorgt und schon des Öfteren gefordert war. Applaus gab es für das Organisationsteam um die Jungmannschaft, die Mittwochsgruppe mit Christl Zembsch, Jörg Fegg und Gabi Schieder-Moderegger.

Jeder Sieger bekam von Beppo Maltan und Richard Lenz eine Glas-Trophäe überreicht. Der Sieger mit der schnellsten Zeit, Christoph Walch, darf sich ein Jahr über die Bronze-Gams von Helmut Erben freuen, bevor er sie bei der 51. Gams wieder erkämpfen muss.
Jeder Teilnehmer erhielt außerdem die auch in der DAV-Geschäftsstelle erhältliche Festschrift und eine limitierte Gams-Mütze als Geschenk.
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