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Er befindet sich derzeit in Russland im Training: Günther Bauer, der sich im Januar 2019 wieder für die WM qualifizieren will – in deren Verlauf das Heimrennen Mitte März in Inzell den Höhepunkt bildet. (Foto: Weitz)

»Die Bedingungen sind gut«

Nach einer Saison mit mehreren Verletzungen greift Günther Bauer wieder an. Der 46-jährige Eisspeedway-Pilot aus Schleching ist mit seinem 20-jährigen Sohn Luca nach Neftekamsk in Russland gereist, um sich dort auf die neue Saison vorzubereiten. In Neftekamsk bereitet sich das Duo gemeinsam mit dem Eisspeedway-Team aus Ufa (der rund 200 km entfernten Republikhauptstadt von Baschkortosta) auf die neue Saison vor.


Mit den Piloten aus Ufa hatte sich Bauer schon in der Vergangenheit mehrmals gemeinsam vorbereitet. »Die Bedingungen sind gut, es sind derzeit zwölf Grad minus«, freut sich der Schlechinger darauf, auf gutem Eis trainieren zu können.

»Heute kommen die Motorräder an, morgen geht es dann mit dem Training los«, berichtete er am gestrigen Donnerstag. Vom technischen Standpunkt her fühlt er sich gut gerüstet, »das Material müsste passen.« Fahrerisch fühlt er sich ebenso gut in Form, denn im Sommer und Herbst konnte er viel Motocross-Training absolvieren.

Auch von seinen Verletzungen aus der Vorsaison – unter anderem war er beim Heim-Grand-Prix in Inzell schwer gestürzt – spürt er derzeit nichts mehr. So hofft er, sich mit einer guten Vorbereitung fit zu machen für die erste Herausforderung der Saison: die WM-Qualifikation in Örnsköldsvik (Schweden) am Samstag, dem 12. Januar 2019.

Dort versuchen der Routinier und sein Sohn ebenso, einen WM-Platz zu ergattern wie auch Hans Weber (Schliersee), der dem MSC Teisendorf angehört. Am gleichen Tag findet auch in Kaujahoki (Finnland) eine weitere WM-Qualifikation statt. Dort sind Stefan Pletschacher (Ruhpolding), Max Niedermaier (Edling) und Tobias Busch (Stralsund) am Start.

Eröffnet wird die WM mit dem Grand Prix in Almaty (Kasachstan) am Wochenende 2./3. Februar 2019. Nach Stationen in Schadrinsk (Russland/9. und 10. Februar), der Team-WM in Togliatti (Russland/16. und 17. Februar) folgen die Höhepunkte in Deutschland: Am Donnerstag, 28. Februar geht es in Berlin um den DM-Titel, am folgenden Wochenende um Punkte im Grand Prix.

Absoluter Höhepunkt für die heimischen Piloten ist aber natürlich der Grand Prix in Inzell. In der Max-Aicher-Arena geht es am Wochenende 16./17. März zur Sache, der letzte GP findet am 30./31. März in Heerenveen (Niederlande) statt. Und auch dort will Bauer diesmal mitmischen, nachdem ihn heuer seine Verletzung vom GP in Inzell an einer Teilnahme in den Niederlanden gehindert hatte.

Der Vorverkauf für das Rennen in Inzell läuft bereits (unter www.eisspeedway-inzell.de) auf Hochtouren. Dabei werden (auf der gleichen Homepage) vom Ausrichter – der Landesgruppe Südbayern des DMV – erstmals neben den normalen Eintrittskarten (Steh- und Sitzplätze) auch VIP-Pakete angeboten. Die Anzahl ist aber stark begrenzt, und diese Tickets werden nicht an Einzelpersonen ausgegeben! Die Karten beinhalten einen Platz auf dem Balkon sowie Verpflegung, Getränke und eine separate Führung im Fahrerlager. Anfragen interessierter Firmen können über die Homepage des Veranstalters erfolgen.

Ein zusätzlicher Service: Der Beginn des WM-Trainings am Freitag, 15. März wurde im nächsten Jahr um eine Stunde nach hinten verschoben (nämlich auf 14 Uhr), um den Jugendlichen aus der Region einen Trainingsbesuch zu ermöglichen. Bei der DMV-Landesgruppe Südbayern können sich dabei wieder alle Jugendabteilungen interessierter Vereine melden, um gegen vorherige Anmeldung das Training kostenlos mitzuerleben – und damit nach Möglichkeit auch die Trainingsfahrten von Günther Bauer und den anderen heimischen Piloten, die sich für einen Platz im GP qualifiziert haben. who

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