Während die Gelb-Schwarzen aus dem Rupertiwinkel beim FC Deisenhofen zu Gast sind (morgen, Samstag, 13.30 Uhr), kann nämlich der souveräne Spitzenreiter Hankofen nicht punkten, da er spielfrei ist. Und auch mit dem Rangdritten FC Ingolstadt 04 II, der bereits heute (20.30 Uhr) die knifflige Prüfung gegen Jahn Regensburg II zu absolvieren hat, und den weiteren Verfolgern SV Donaustauf und TSV Landsberg, die sich morgen gegenseitig die Punkte nehmen, könnte das eine oder andere Team aus der Spitzengruppe Federn lassen.
Die Chancen, dass der Tabellenzweite Kirchanschöring den Rückstand auf Hankofen auf nur noch acht Punkte verkürzt und sich obendrein weitere angenehme Ergebnisse einstellen, sind also durchaus realistisch. Dabei muss die Truppe von Mario Demmelbauer natürlich erst mal ihre eigene schwere Aufgabe beim Rangsiebten Deisenhofen lösen. Möglicherweise wird die Partie auf Naturrasen ausgetragen, obwohl der FCD auch über einen Kunstrasenplatz verfügt. Man sei auf beide Möglichkeiten vorbereitet, so der SVK-Trainer.
Demmelbauer kann in personeller Hinsicht fast aus dem Vollen schöpfen, denn bis auf Simon Jauk steht der komplette Kader zur Verfügung – »und alle sind fit«, betont der Coach. Allerdings weiß er auch um die Schwere der Aufgabe, denn Deisenhofen sei »einen Tick besser« als Frühjahrs-Auftaktgegner Ismaning. »Neben der großen Kaderbreite sehe ich im Team meines Kollegen Hannes Sigurdsson schon auch einzelne Spieler mit sehr hoher Qualität.« Am vergangenen Wochenende musste sich der FCD zwar mit einem Heim-0:0 gegen Landsberg begnügen, doch die Vorstellung war durchaus ansehnlich: »Es war ein 0:0 der guten, wenn nicht sogar der sehr guten Sorte«, lautete das Fazit von FCD-Manager Franz Perneker.
Insofern wartet ein interessanter Vergleich auf die Zuschauer, wobei der höhere Druck ganz klar beim Gegner liegt: Will Deisenhofen Rang zwei – und damit die Teilnahme an der Regionalliga-Relegation – im Auge behalten, benötigt die Sigurdsson-Truppe einen Sieg. Die Stimmung im SVK-Team, das neun Zähler Vorsprung auf die Gastgeber aufweist, sei im Übrigen bestens, berichtet Demmelbauer. Nach der starken Vorbereitung sei der Sieg in Ismaning besonders wichtig – und aufgrund der zweiten Halbzeit auch verdient – wichtig gewesen, »obwohl ja grundsätzlich jeder Sieg wichtig ist.«
Auch in den Trainingseinheiten dieser Woche hat der Kirchanschöringer Cheftrainer die nötige Lockerheit, aber auch Konzentration und Entschlossenheit seiner Schützlinge gesehen. Alles Eigenschaften, mit denen man morgen möglicherweise auch die hohe Hürde Deisenhofen meistern kann ...
cs