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Die Schüler des Chiemgau-Gymnasiums wurden Bundessieger im Skilanglauf. Das Bild zeigt sie vor dem VW-Bus des SC Traunstein (darauf zu sehen: Jonas Dobler). Das Team bildeten (von links): Balthasar Strähhuber, Johannes Krammer, Niklas Wrona, Marlene Fichtner, Paula Schuhbeck, Katharina Pültz.

Chiemgau-Gymnasium Traunstein in Deutschland ganz vorn

Die Skilangläufer des Chiemgau-Gymnasiums Traunstein haben es geschafft: Beim Bundesfinale der Schulen in Nesselwang holten sie sich in der Wettkampfklasse IV (Jahrgänge 2002 bis 2004) Mixed den Gesamtsieg. Damit knüpften sie an den großen Erfolg des Vorjahres an, als es beim Bundesfinale bei den Buben in der Wettkampfklasse III den Gesamtsieg gegeben hatte. In dieser Klasse (Jahrgänge 2000 und jünger) boten beim Bundesfinale 2015 zwei andere heimische Mannschaften starke Leistungen: Die CJD-Christophorusschule Berchtesgaden erreichte den fünften Platz, die Achental-Realschule Marquartstein kam auf den achten Platz unter 22 qualifizierten Auswahlen.


Das Chiemgau-Gymnasium hatte sich zunächst mit zwei Mannschaften für das Landesfinale in Oberstdorf qualifiziert. Die Mädchen der Wettkampfklasse III (Selina von Knoerzer, Lisa Spark, Ann Kathrin Schmitt, Laura Plenk und Elisabeth Pültz) waren hier drittbeste bayerische Schulmannschaft hinter den Gymnasien Oberstdorf und Untergriesbach geworden. Den ChG-Mädchen und -Buben der Mixed-Mannschaft in der Wettkampfklasse IV gelang bereits hier ein klarer Sieg. Sie wurden damit bayerischer Meister der Schulen und schafften somit den Einzug in das Bundesfinale 2015.

Nach einer eindrucksvollen Eröffnungsfeier des Bundesfinales in der Alpspitzhalle von Nesselwang gingen Marlene Fichtner, Katharina Pültz, Paula Schuhbeck, Johannes Krammer, Niklas Wrona und Balthasar Strähhuber am ersten Wettkampftag in die Loipe, um einen anspruchsvollen Technikparcours zu absolvieren. Hier kam ihnen zugute, dass die Vereine unserer Region, in denen die Sportler mit engagierten Jugendbetreuern trainieren, sehr viel Wert auf die Ausbildung allgemeiner koordinativer und skitechnischer Fertigkeiten legen.

Die Überraschung war allerdings groß, als sich das Team nach dem ersten Wettkampftag bei 24 teilnehmenden Mannschaften an erster Stelle befand. Am zweiten Tag stand eine Teamstaffel an, in der zwei Mädchen und zwei Buben in die Wertung kamen. Jeweils einer davon musste in der klassischen Technik laufen, der andere in der Skating-Technik.

Hier zeigten die jungen Sportler des Chiemgau-Gymnasiums ihre Stärke im konditionellen Bereich, eine erstaunliche Wettkampfhärte und herausragenden Teamgeist. In der Addition der Einzelzeiten vom ersten Wettkampftag und der Staffelzeit ergab dies den überragenden Sieg vor der Uplandschule aus Willingen (Hessen) und dem Städtischen Gymnasium Bad Laasphe (Nordrhein-Westfalen).

Bei der Wettkampfklasse III der Buben waren für das CJD Sebastian Kistenmacher, Andreas und Alfred Burgstaller, Luis Lehnert, Alexander Brandner und Valentin Lagler im Einsatz. In der Gesamtwertung der Einzelzeiten belegten sie den fünften Rang, den sie mit der drittbesten Staffelleistung (Kistenmacher, Andreas Burgstaller, Lehnert) souverän verteidigten. Der Sieg ging an Staffelgewinner Sportgymnasium Oberhof vor der besten Mannschaft nach den Einzelzeiten, dem Sportgymnasium Klingenthal. Sogar Sechste nach den Einzelzeiten waren die Achental-Realschüler Paul Kanngießer, Bernhard Schmid, Felix Birnbacher, Andreas Mayer, Markus Demel und Stephan Wurbs nach den Einzelzeiten.

In der Staffel waren Mayer, Birnbacher und Kanngießer neuntschnellste der für das Gesamtergebnis gewerteten Staffeln. Letztlich landete die Achental-Realschule auf dem achten Gesamtplatz.

Bei einer sehr beeindruckenden Abschlussveranstaltung mit ca. 800 Teilnehmern in der Alpspitzhalle erhielt das ChG-Team die Glückwünsche von Georg Eisenreich (Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus), Alfons Hörmann (Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes) und Michael Greis (mehrmaliger Olympiasieger im Biathlon).

Vor dieser Kulisse bewiesen die drei Mädchen und drei Buben noch einmal ihren hervorragenden Teamgeist. Es gelang ihnen, die Alpspitzhalle mit einem spontan auf der Bühne aufgeführten Siegertänzchen zum Toben zu bringen – ein bleibendes Erlebnis für alle.

Alfons Hörmann unterstrich, dass es sich beim größten Schulsport-Wettbewerb der Welt um außergewöhnliche Wettkämpfe handele. Sie seien Beleg dafür, dass gute Arbeit in der Zusammenarbeit von Schulen und Sportvereinen geleistet wird. Ganz konkret zeigte sich diese Unterstützung durch die Vereine auch bei den aktuellen Erfolgen des Chiemgau-Gymnasiums: Beim Bundesfinale durfte das Mixed-Team den Bus des Skiclubs Traunstein benutzen und wurde beim Skipräparieren und bei den Streckenbesichtigungen optimal vom SC Traunstein betreut.

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