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Der Waginger Johannes Maierhofer (Mitte) muss mit seinem Team morgen beim TuS Traunreut ran. Die Surheimer Philip Hahn (links) und Fabian Koller haben Heimrecht und treffen ebenfalls morgen auf den TSV Reischach. (Foto: Weitz)

Brisantes Derby beim TuS Traunreut: Der TSV Waging kommt

Der SV Mehring und der TSV Peterskirchen waren in der Fußball-Kreisliga 2 bereits am gestrigen Feiertag auf der Anlage des Aufsteigers an der Scheibelbergstraße im Einsatz (Ergebnis nach Redaktionsschluss).

Am morgigen Samstag müssen die Mehringer dann gleich nochmal ran: um 15 Uhr bei der SG Schönau. Peterskirchen kann ein bisschen länger durchschnaufen und spielt dann erst wieder am kommenden Dienstag um 19.30 Uhr in Teising gegen die SG Tüßling/Teising.

Zwei Teams, die noch keinen Zähler auf ihr Konto buchen können, kreuzen am heutigen Freitag um 18.45 Uhr beim ASV Piding die Klingen, wo der TSV Altenmarkt vorstellig wird. »Unser Ziel ist ein Dreier – zumindest mal nicht verlieren«, lautet die Vorgabe von ASV-Abteilungsleiter Anderl Reichenberger. »Wir haben zweimal nicht so schlecht gespielt, aber davon können wir uns nichts kaufen – wir müssen jetzt punkten.«

Altenmarkt verlor zum Start 1:3 in Inzell und musste sich vergangenen Freitag daheim 2:4 der SG Tüßling/Teising geschlagen geben. Die Pidinger waren nach der 0:3-Heimpleite zum Auftakt gegen Kay zuletzt in Mehring, vor allem dank einer starken Schlussphase, nah am ersten Kreisliga-Punkt dran. »Das war ein guter Ansatz, aber das nützt nichts, wenn wir 2:3 verlieren«, so der Spartenchef der Violetten. »Wir haben ein gutes Team, eine tolle Trainingsbeteiligung und super Stimmung. Kein Grund also, in Panik zu geraten. Jetzt hoffen wir mit der Unterstützung unserer Zuschauer das Heimspiel positiv gestalten zu können.« Die Altenmarkter ihrerseits wollen mit aller Macht dagegenhalten und ebenfalls die ersten Punkte – oder zumindest den ersten Saisonzähler – holen.

»Wir erwarten viele Zuschauer«, meint Harry May- er, Trainer des TuS Traunreut, vor dem Derby gegen den TSV Waging, das am morgigen Samstag um 15 Uhr angepfiffen wird. Die »Seerosen« gehören seiner Meinung nach »zu den Top drei der Liga. Ich habe sie am letzten Samstag gegen Surheim beobachtet, wobei das nicht sehr aufschlussreich war wegen der frühen gelb-roten Karte für den BSC«, berichtet der Priener. »Trotzdem konnte man bei Waging in der Anfangsphase ein paar kleine Schwachstellen sehen.«

Die Traunreuter wollen »selbstbewusst auftreten und versuchen, unser Spiel durchzubringen«, betont Mayer, »dann werden wir sehen, wer das besser umsetzt und als Sieger vom Platz geht. Wir wollen auf jeden Fall den ersten Dreier holen.« Die spielfreie Zeit konnten die Grün-Weißen gut nutzen, »um uns körperlich und taktisch weiter zu verbessern«, sagt der TuS-Trainer, der auf »Niki« da Silva Göbl (Handbruch) und Nick Schreiber (Urlaub) verzichten muss und noch ein Einsatz-Fragezeichen hinter Ersel Aydinalp sieht. Immerhin: Jones Ajal wird im Abschlusstraining erstmals wieder dabei sein.

Zur selben Zeit (Samstag, 15 Uhr) möchte der TSV Siegsdorf im Heimspiel gegen den SV Kay seine tolle Serie ausbauen: Die Mannen von Trainer Franz Huber haben aus ihren bisherigen drei Begegnungen das Punktemaximum von neun Zählern verbuchen können und gehen deshalb auch als Favorit ins Duell mit der Alex-Götzinger-Truppe.

Zumal der »indirekte Vergleich« mit der SG Schönau ganz klar für Siegsdorf spricht: Während nämlich Stefan Mauerkirchner und Co. das Eröffnungsspiel gegen den Bezirksliga-Absteiger mit 2:0 gewonnen hatten, mussten sich die Kayer (sechs Punkte aus drei Partien) den Königsseern am vergangenen Wochenende mit 0:4 beugen. Doch alle Beteiligten sind sich darüber im Klaren, dass eine derartige »Ergebnis-Spielerei« kein Maßstab ist und die Karten diesmal natürlich völlig neu gemischt werden.

Am Samstag um 14 Uhr hat der punktlose Tabellenletzte BSC Surheim den ungeschlagenen TSV Reischach zu Gast – beide Teams haben jedoch erst zweimal gespielt im Laufe dieser noch jungen Saison, die Surheimer bisher nur auswärts, die Holzland-Truppe bisher nur daheim.

»Unser Startprogramm ist sehr schwer, da waren die beiden Niederlagen schon einkalkuliert«, verrät BSC-Trainer Hubert Berger mit Blick auf seine junge Mannschaft. »Zuletzt war der Schnitt bei 20,5 Jahren.« Der Knackpunkt gegen Waging war für ihn der Platzverweis von Christian Kreuzeder kurz vor der Pause. »Das war schon eine komische Entscheidung. Gelb-Rot war überzogen. Das erste Foul war nichts, die zweite Gelbe war vertretbar. Wir waren eigentlich am Drücker, aber das hat uns aus dem Konzept gebracht. In der zweiten Halbzeit konnten wir dann nicht mehr viel dagegensetzen,« blickt der Trainer auf das 1:6 gegen die »Seerosen« zurück.

Jetzt freuen sich die Surheimer Fans auf die Heimpremiere ihres BSC. Allerdings kommt mit Bezirksliga-Absteiger TSV Reischach gleich der nächste Brocken, zumal die Gäste mit einem 3:1 gegen Waging und einem 1:1 gegen die Töginger »Zweite« noch ungeschlagen sind. Allerdings müssen die Reischacher nun erstmals auswärts ran.

Beim BSC kehren einige Akteure zurück, andere werden urlaubsbedingt fehlen. »Wir möchten bei uns daheim zumindest einen Punkt erreichen. Das wäre ein schönes Erfolgserlebnis für unsere junge Mannschaft.«

Ebenso wie Surheim, hatten es die Hammerauer zum Start mit zwei schweren Gegnern zu tun. Bei Bezirksliga-Absteiger SG Schönau gab’s ein 2:7, gegen den TSV Siegsdorf, der aufgrund seiner Verstärkungen zu den Mitfavoriten zählt, hätte es hingegen bei der Heimpremiere fast mit einem Zähler geklappt. Erst nach zwei Platzverweisen auf FC-Seite konnten die Gäste in der Nachspielzeit den 2:1-Sieg einfahren.

Morgen laufen die Hammerauer um 16.30 Uhr bei der Landesliga-Reserve des FC Töging auf. Die Gastgeber sind mit zwei Heimpleiten nicht viel besser gestartet als der »Club«. Gegen Waging gab es gar ein 0:5, gegen Siegsdorf ein 2:3. Zuletzt reichte es in Reischach zu einem 1:1. cs/pk

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