»Hier in Inzell sind wir im Gasthof Kienberg sehr gut aufgenommen worden. Die Zimmer und die Verpflegung sind genau so, wie wir uns das vorstellen. Das Biathlon-Zentrum in Ruhpolding (Chiemgau-Arena) ist gleich in der Nähe und so fehlt es uns hier an nichts für ein gutes Training.« Auf dem Programm standen neben dem normalen Komplextraining, längere Skirollereinheiten, Bergtouren und spezielle Krafteinheiten.
Zudem gab es einen Testwettkampf mit der deutschen Mannschaft. Auchentaller zeigte sich ganz zufrieden mit den Leistungen seiner Mädels. »Es ist ein zusätzlicher Ansporn, sich mit einer führenden Nation im Training zu messen. Da sind meine Mädels besonders motiviert und es bringt sie auch weiter in der ganzen Entwicklung«, so der Südtiroler, der auch fünf Jahre in den USA als Trainer tätig war.
Für die kommende Saison erhofft sich Auchentaller wieder eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr. »Wir wünschen uns gute Einzelergebnisse und auch mit der Staffel Plätze unter den besten Zehn, doch das Wichtigste ist, dass die Mädels verletzungsfrei bleiben.«
Die Grundvoraussetzung sei jedoch, dass man seine »Hausaufgaben« mache und top vorbereitet in die Saison einsteige. Gute Bedingungen gab es auch bei der Trainingsstätte in Ruhpolding. Die Absprachen mit Zentrumsleiter Alois Reiter waren bestens und die Schweizer konnten auch dank des ausgezeichneten Wetters hervorragend trainieren.
Somit ist auch geplant, im nächsten Jahr wieder einen Trainingsblock im Chiemgau abzuhalten. Doch zunächst geht es in den Tunnel nach Oberhof, um dort auf Schnee zu trainieren. Mitte November werden sich die Damen und Herren den letzten Schliff in Beitostölen zu holen, ehe es dann beim ersten Weltcup in Östersund so richtig losgeht.
Man darf gespannt sein, welche Ergebnisse die Sportler im kommenden Winter erreichen und der ein oder andere wird sicher die Leistungen der Schweizer mit anderen Augen verfolgen. Die Schweizer ihrerseits werden dann auch beim Biathlon-Weltcup in der Ruhpoldinger Chiemgau-Arena (12. bis 17. Januar 2016) nun mit ein wenig »Heimvorteil« antreten. hw