Bildtext einblenden
Er zeigte in Assen im Grand Prix erfreuliche Leistungen: Max Niedermaier. (Foto: Weitz)

Bauers Sturz überschattet gute Ergebnisse

Mit einem Schock für die heimischen Piloten begann der zweite Tag beim Eisspeedway-Grand-Prix in Assen: In seinem ersten Lauf rutschte Günther Bauer (Schleching) mit seinem Motorrad weg und brach sich dabei den Unterarm.


Bauer wurde inzwischen in der Klinik in Vogtareuth operiert. »Ich hatte einen Platten am Hinterreifen, und beim Umlenken war es dann vorbei«, beschreibt er seinen Sturz in der Kurve. Er lag an zweiter Stelle, doch die Konkurrenten hinter ihm waren schon ein Stück distanziert und konnten gut ausweichen, sodass der Unfall noch einigermaßen glimpflich verlief.

Dennoch traten die insgesamt erfreulichen Ergebnisse des heimischen Eisspeedway-Trios etwas in den Hintergrund. Am ersten Tag hatten auf der Eisbahn in den Niederlanden Bauer und Max Niedermaier (je 6) als Neunter und Zehnter nur hauchdünn das Halbfinale verpasst, das der mit ihnen punktgleiche Grzegorz Knapp (Polen) erreicht hatte. Immerhin auf drei Punkte und damit auf Rang 14 brachte es der Ruhpoldinger Stefan Pletschacher.

Pletschacher mit vier Punkten

Tags darauf hielten Niedermaier und Pletschacher als Elfter und Zwölfter (je 4) ebenfalls gut mit. Sie dürften damit nicht nur bei den anstehenden Deutschen Meisterschaften am Freitag in Berlin zu den Titelanwärtern gehören, sondern können sich auch auf ihr GP-Heimspiel am 22./23. März in der Inzeller Max-Aicher-Arena freuen.

Dort geht Titelverteidiger Daniil Iwanow (112 Punkte) als WM-Führender aufs Eis. Er war auch in Assen an beiden Tagen der Beste. Im GP V am ersten Tag holte er aus den Vorläufen das Punktemaximum (15), wurde in seinem Halbfinale Zweiter (2 Punkte) und gewann dann das Finale (3 Punkte). So brachte er es auf insgesamt 20 Zähler.

Am zweiten Tag hatte zwar Dimitri Koltakow das Punktemaximum aus den Vorläufen geholt – Iwanow verbuchte hier 14 Zähler – und beide Piloten gewannen jeweils ihr Halbfinale. Aber im Endlauf schlug Iwanow wieder seinen schärfsten WM-Verfolger und brachte es damit im GP VI ebenso auf 20 Punkte wie Koltakow, der in der Gesamtwertung mit 105 Punkten auf Rang 2 liegt.

Dahinter folgen mit Dimitri Khomisewitsch (90), Igor Konjonow (84) und Sergej Makarow (72) drei weitere Russen, ehe Stefan Svensson (Schweden) als bester nicht-russischer Fahrer auf Rang 6 liegt.

Routinier Svensson hatte in den Niederlanden an beiden Tagen jeweils das Halbfinale erreicht, war dort jeweils Dritter geworden und hatte damit knapp die Endläufe verfehlt. In der Gesamtwertung ist Bauer Zwölfter vor Pletschacher (je 23), Niedermaier (13) ist inzwischen auf den 17. Platz nach vorne gerückt. who

Mehr aus Traunstein
Mehr aus Traunstein