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TVT-Ringer Andreas Dik (blaues Trikot) hat bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften als Fünfter eine Medaille verpasst. (Foto: Wittenzellner)

Andreas Dik verpasst Medaille

Andreas Dik, Ringer des TV Traunstein, kehrte ohne Medaille von den Deutschen Juniorenmeisterschaften im Freistil aus dem rheinländischen Langenlohnsheim zurück: Dort belegte er den 5. Platz. Der Weltergewichtler erfüllte in der Gewichtsklasse bis 74 kg die eigenen und die Erwartungen seines Coaches Petar Stefanov – der bei der Meisterschaft als Kampfrichter fungierte – nicht ganz und verpasste den Sprung aufs Treppchen. Spannend machte es der Bundeswehrsoldat zum Auftakt, als er seinen Kontrahenten Nori Opiela vom SV Altenburg quasi mit dem Schlussgong mit 9:8 besiegte und dabei eine Reihe von schönen Würfen, Schleudern und Eindrehern zeigte und dafür belohnt wurde.


Der Kampf hatte jedoch erkennbar viel Kraft gekostet, was Dik – vom Abkochen auf das Gewichtslimit und durch eine Fußverletzung etwas gehemmt – im Halbfinale anzumerken war. Trotzdem verlor er vermeidbar nach Punkten gegen den späteren Vizemeister Mathias Schondelmaier (KSV Tennenbronn).

Nachdem die Hoffnung aufs Finale dahin war, sollte wenigstens Bronze her. Aber auch dieser Kampf klappte nicht wie erhofft: Der körperlich starke Sachse Tony Lehmann vom FC Erzgebirge Aue »erwischte« den Traunsteiner gleich in der ersten Runde mit zwei Beinangriffen und folgenden Aushebern. Unter vollem Risikoeinsatz musste Dik bei einem Take-down zwei weitere Punkte abgeben – der Bronzekampf ging mit technischer Überlegenheit an den Kontrahenten.

»Da war mehr drin, schade« war das knappe Fazit von TVT-Coach Petar Stefanov, der seinem Schützling eine Medaille zugetraut hatte. Der Trainer richtet den Blick nach der verpassten Medaille aber gleich wieder nach vorne: »Andi hat viel Potenzial, Kraft und Technik. Er kann sich weiterentwickeln und aus den Niederlagen lernen. Das Potenzial oben mitzuringen hat er auf alle Fälle.«

awi

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