Der Kampf hatte jedoch erkennbar viel Kraft gekostet, was Dik – vom Abkochen auf das Gewichtslimit und durch eine Fußverletzung etwas gehemmt – im Halbfinale anzumerken war. Trotzdem verlor er vermeidbar nach Punkten gegen den späteren Vizemeister Mathias Schondelmaier (KSV Tennenbronn).
Nachdem die Hoffnung aufs Finale dahin war, sollte wenigstens Bronze her. Aber auch dieser Kampf klappte nicht wie erhofft: Der körperlich starke Sachse Tony Lehmann vom FC Erzgebirge Aue »erwischte« den Traunsteiner gleich in der ersten Runde mit zwei Beinangriffen und folgenden Aushebern. Unter vollem Risikoeinsatz musste Dik bei einem Take-down zwei weitere Punkte abgeben – der Bronzekampf ging mit technischer Überlegenheit an den Kontrahenten.
»Da war mehr drin, schade« war das knappe Fazit von TVT-Coach Petar Stefanov, der seinem Schützling eine Medaille zugetraut hatte. Der Trainer richtet den Blick nach der verpassten Medaille aber gleich wieder nach vorne: »Andi hat viel Potenzial, Kraft und Technik. Er kann sich weiterentwickeln und aus den Niederlagen lernen. Das Potenzial oben mitzuringen hat er auf alle Fälle.«
awi