»Wir können jetzt etwas beruhigter und zuversichtlicher in die Zukunft schauen«, sagt der Siegsdorfer Trainer Franz Huber nach der jüngsten Siegesserie seiner Elf. Er warnt aber auch gleich: »Wenn wir jetzt mit dem Punkte sammeln aufhören, dann wird es am Ende nicht reichen.« Aktuell hat sein Team nach 21 Spielen 27 Punkte gesammelt. Der Tabellenachte hat sich damit einen Vorsprung von sieben Zählern auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz (SV Ostermünchen/21 Spiele/20 Punkte) und den ersten Abstiegsplatz (TSV Buchbach U 23/20/20) erarbeitet. Huber rechnet damit, dass man am Ende 36 Punkte benötigen wird, um über dem Strich zu stehen.
Mit dem FC Finsing geht es nun gegen das nächste Kellerkind der Liga. Der Tabellenvorletzte (21/19) wartet in diesem Jahr noch auf den ersten Sieg, spielte aber immerhin schon dreimal Unentschieden (1:1 beim SV Ostermünchen, 2:2 gegen den TuS Raubling und 0:0 beim FC Langengeisling) und kassierte eine Niederlage (1:3 gegen den FC Töging). »Die Finsinger werden sicherlich alles daransetzen, damit für sie bei uns etwas rausspringen wird«, sagt Huber. »Aber auch wir haben eine gute Chance, jetzt weiter nachzulegen.« Sein Team wisse auf jeden Fall, dass man immer viel arbeiten müsse. »Bei uns hebt keiner ab«, hebt er hervor.
Zudem haben die Siegsdorfer auch noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen. Das ging mit 1:4 doch deutlich an den FC. Was dem TSV zugute kommt, man hat aktuell keine Verletzten zu beklagen, die Mannschaft ist also eingespielt. »Wir hoffen, dass das jetzt auch so bleibt«, sagt Franz Huber.
Dem SV Saaldorf steht ein Heimspiel-Dreierpack bevor. Den Anfang bestreitet die Crew von Pascal Ortner am morgigen Sonntag um 14 Uhr gegen die Regionalliga-Reserve des TSV Buchbach (Platz 14).
Der Rangsechste, der aktuell 31 Zähler auf dem Konto besitzt, blickt positiv aufs Vorrundenduell zurück: Anfang September behaupteten sich die Saaldorfer nämlich mit einem klaren 4:1 in der SMR-Arena. Nach seinem Frühjahrs-Startsieg in Dorfen (4:1) setzte es für den SVS jüngst zwei Niederlagen gegen Aufsteiger Peterskirchen (2:4) und in München (1:2). »Die Niederlage gegen Srbija war bitter, weil unnötig. Wir haben ein tolles Spiel abgeliefert und können in den Spiegel schauen«, analysiert der Österreicher den Auftritt seiner Schützlinge in der Landeshauptstadt.
Nun stehen mit den Buchbachern, Töging (Samstag, 8. April) und Raubling (Sonntag, 16. April) drei Begegnungen auf heimischem Terrain an, worauf sich der 42-Jährige mit seinem Team freut und idealerweise neun Punkte einfahren möchte. »Wenn wir es schaffen, eine ähnliche Leistung wie gegen München auf den Platz zu bringen, bin ich guter Dinge, dass wir das Match erfolgreich gestalten«, schätzt Ortner die Situation ein. Personell sieht’s soweit gut aus, der SVS-Übungsleiter kann aus dem Vollen schöpfen.
Der ESV Freilassing erlebte gegen Aufsteiger SV Ostermünchen jüngst ein turbulentes Heimspiel (2:2). Marco Schmitzberger rettete den Gastgebern in der 16. Minute der Nachspielzeit einen Zähler. Heute muss der Fünfte um 14 Uhr zum schweren Auswärtsmatch beim FC Langengeisling (12.) ran. Die Marschroute ist – wie in jeder Begegnung – klar vorgegeben: »Wir spielen auf Sieg«, betont Freilassings Co-Trainer Christian Jung. »Wir kennen unsere Qualitäten und wissen, was wir zu leisten im Stande sind«, lautet die selbstbewusste Ansage aus der Grenzstadt.
Auch der TSV Peterskirchen reist ins Erdinger Moos, wo der ambitionierte Rangvierte FC Moosinning heute (15 Uhr) an der Fichtenstraße Gastgeber für die Crew von Daniel Winklmaier sein wird. »Dort sind wir krasser, wirklich krasser Außenseiter, Moosinning ist eine absolute Top-Mannschaft dieser starken Liga«, behauptet der Coach der Mörntaler, die nach sieben Punkten aus den drei Frühjahrsrunden-Spielen zwar drei Zähler überm Strich rangieren, jedoch trotzdem höllisch aufpassen müssen, um nicht wieder in die rote Zone abzurutschen. Das Hinspiel gewann der FCM durch einen Treffer von Maximilian Lechner knapp mit 1:0. Damals hätten die Peterskirchner durchaus punkten können. Mal schauen, ob sie heute das nötige Spielglück haben, um wenigstens ein Pünktchen mitzunehmen.
SB/luz/aic