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Der Saaldorfer Stefan Schreyer (links) und sein Team feierten in der Fußball-Bezirksliga Ost einen optimalen Saisonstart. Der TSV Siegsdorf um Tobias Huber (rechts) wartet hingegen noch auf die ersten Punkte in dieser Saison. (Foto: Weitz)

TSV Siegsdorf hofft vor heimischer Kulisse auf die ersten Punkte

Huber-Elf empfängt heute in der Fußball-Bezirksliga Ost den SV Waldperlach – Aufsteiger TSV Teisendorf reist nach Peterskirchen


Die Fußballer des TSV Siegsdorf sind in der Bezirksliga Ost noch nicht so richtig aus den Startlöchern gekommen: Das Team von Franz Huber war unter der Woche jetzt aber spielfrei und konnte hoffentlich genügend Energie tanken, um im dritten Anlauf am heutigen Samstag um 15 Uhr gegen den SV Waldperlach endlich die ersten Punkte der noch jungen Saison einzufahren! »Das ist natürlich unser Plan«, sagt der Siegsdorfer Chefcoach.

Huber zeigte sich auch mit den ersten beiden Partien der Spielzeit zufrieden. »Die Spiele waren vom Grund her in Ordnung, nur leider ist eben beide Male nichts rausgesprungen für uns.« Zur Erinnerung: Zum Auftakt verloren die Siegsdorfer gegen den SV Saaldorf mit 0:2, danach musste man sich dem SV Dornach mit 1:2 beugen. Besonders bitter war die jüngste Pleite, denn der Siegtreffer der Gastgeber fiel erst in der Nachspielzeit. »Wir müssen unsere Fehler, die zu den Gegentoren geführt haben, schnell abstellen«, betonte Huber.

Aber auf der Leistung können die Siegsdorfer auf jeden Fall aufbauen und dann »sind die ersten Punkte sicher auch bald fällig«, zeigte sich Huber überzeugt. Sein junges Team ist auf jeden Fall im Training »mit Einsatz und Freude« dabei. »Mit einem Sieg würde aber vieles noch leichter sein und noch mehr Spaß machen«, betonte er.

Die bisherigen Begegnungen gegen den SV Waldperlach waren immer eng – und vor allem auch torreich! Besonders gerne erinnert sich Franz Huber aber an das letzte Heimspiel gegen den SVW im Juli 2022 zurück – damals gelang seinem Team ein 2:1-Heimsieg. »Waldperlach ist spielerisch ein gutes Team. Aber wir haben es damals geschafft, im Rahmen unserer Möglichkeiten sie zu besiegen.«

Die Gäste aus dem östlichen Ende der Landeshauptstadt München starteten durchwachsen in die Saison. Nur gegen den SV Reichertsheim (1:1) sprang bislang ein Punkt heraus, danach setzte es zwei Niederlagen (2:3 beim SV Saaldorf und 0:5 gegen den SV Dornach). »Sie werden damit wohl nicht zufrieden sein und sich dementsprechend viel für das Spiel gegen uns vornehmen«, sagte Franz Huber voraus.

Die einen wollen den ersten Saison-Dreier, die anderen ungeschlagen bleiben. Das ist die Ausgangsposition vor dem Duell zwischen dem TSV Peterskirchen und dem TSV Teisendorf, das heute um 13.30 Uhr im Mörntal-Stadion angepfiffen wird.

Das Team von Daniel Winklmaier holte sich nach zwei »Fünfer-Schlappen« zu Saisonbeginn mit dem 0:0 beim ESV Freilassing am vergangenen Dienstag eine große Portion Selbstvertrauen. Nun möchten sie gegen die »Rothosen« aus dem Berchtesgadener Land den nächsten Schritt in die richtige Richtung machen.

Allerdings klagt Winklmaier über ein paar Einsatz-Fragezeichen: Alexander Irlweg, Christoph Ortner (beide muskuläre Probleme), Lukas Hauser (Cut aus dem Freilassing-Spiel) und Ben Randlinger (Sprunggelenk) konnten nicht oder nur stark eingeschränkt trainieren. »Wir hoffen aber, dass alle vier einsatzfähig sind«, so der Peterskirchner Trainer. »Unabhängig davon wollen wir an die Leistung – und vor allem auch die Einstellung – aus dem ESV-Spiel anknüpfen.« Eine Umstellung im Vergleich zum vergangenen Dienstag wird es wohl mindestens geben, denn Dominik Toller (Mittelohrentzündung) muss passen.

Winklmaiers Kollege auf der Trainerbank des Neuling, Elvis Nurikic, war mit einigen Teilen des jüngsten Raubling-Spiels sehr zufrieden. »Wir waren da nach einem ersten Abtasten klar dominierend und hätten zur Pause 2:0 führen können statt 0:1 zurückliegen müssen.« Dass sich nach dem zweiten Rückstand gut eine Viertelstunde vor Schluss nur noch eine Taktik (»alles nach vorne werfen«) anwenden ließ, sei ohnehin klar, so der Teisendorfer Coach. »Und wenn du dann in der 96. Minute den Ausgleich machst, dann ist es halt im Endeffekt schon ein glücklicher Punkt. Raubling hätte ja vorher auch das 3:1 machen können.«

Nurikic freue sich jetzt »unheimlich auf das Spiel in Peterskirchen, für mich ist das ja ein Derby, ich wohne nur zwei oder drei Kilometer vom Mörntal-Stadion entfernt«. Bis auf Urlauber Daniel Köck kann er zwar seine Top-Formation aufbieten, dennoch hat er großen Respekt vor den Hausherren. »Die Peterskirchner haben letzte Saison eine super Rückrunde gespielt, sie wissen, wie Bezirksliga funktioniert. Wir werden uns auf einen harten Kampf einstellen müssen.«

Ein sehr schönes Bild bietet – aus Saaldorfer Sicht – aktuell die Tabelle der Bezirksliga Ost: Der SVS rangiert seit Dienstag mit einer makellosen Bilanz von drei Siegen aus drei Partien auf Rang 1 – der beste Saisonstart seit Jahren. »Wir nehmen das sehr gerne mit, aber es ist eine Momentaufnahme, wir müssen weiter von Spiel zu Spiel denken«, betont Trainer Pascal Ortner. Die nächste Begegnung steht bereits am heutigen Samstag an, wenn der Aufsteiger VfL Waldkraiburg um 14.30 Uhr zu Gast ist.

Fakt ist: Die Saison ist noch lange, ein Tabellenplatz zum aktuellen Zeitpunkt muss noch nichts heißen. Fakt ist aber auch, dass der SVS ein stabiles, eingeschworenes Team hat, das leidenschaftlich agiert und Moral beweist. »Die Stimmung ist sensationell«, freut sich Ortner. »Wir haben echt etwas Besonderes. Nicht erst seit dieser Saison, aber ich habe das Gefühl, das jetzt jeder weiß, was er zu tun hat, und wir nicht mehr so leicht Fehler machen.« Trotzdem warnt der Österreicher davor, überheblich zu werden. Das sei in der Vergangenheit schon passiert, »ich denke aber, dass die Mannschaft reifer geworden ist«.

Mit dem VfL kommt nun der »Liga-Dino«, wie es der SVS-Coach formuliert. Waldkraiburg spielt schon seit vielen Jahren – mit Unterbrechung – in der Bezirksliga. »Sie haben sich auch richtig gut verstärkt.« Dazu ist mit Codrin Peii ein Toptorjäger im Team, der jedoch – und das ist die gute Nachricht für Saaldorf – aufgrund seiner roten Karte bei der 1:3-Niederlage gegen die SG Reichertsheim-Ramsau/Gars heute nicht dabei sein wird. Es war die erste Saisonpleite für das Team von Neu-Coach Herbert Vorwallner. Davor gab’s einen 1:0-Erfolg gegen den FC Langengeisling und ein 3:3 beim TSV Dorfen.

Bereits um 14.30 Uhr tritt der ESV Freilassing beim FC Langengeisling an. Die Eisenbahner, deren Partie gegen den TSV Peterskirchen 0:0 endete, haben bislang vier Zähler gesammelt. Zwar musste das Team von Spielertrainer Albert Deiter nur drei Gegentreffer hinnehmen, aber auch im Spielaufbau nach vorne fehlen Durchschlagskraft und Schnelligkeit. Da kommt möglicherweise ein Gegner wie Langengeisling gerade recht. Der FC hat bislang noch überhaupt nicht in die Saison gefunden und keinen einzigen Zähler auf dem Konto. Zuletzt fertigte der FC Moosinning die Truppe von Maximilian Hintermaier mit 4:0 ab. SB/aic/cs