Die Hausherren, die zwei Ränge vor dem SVK auf Position zwölf liegen, sind eine der wenigen Mannschaften des 18er-Klassements, die einen Nichtabstiegsrang innehaben, der für die Kirchanschöringer noch einigermaßen in Reichweite liegt. Aktuell beträgt die Punktedifferenz zwischen den beiden Kontrahenten vier Zähler, was bedeutet, dass es für die Crew von Trainer Mario Demmelbauer immens wichtig wäre, wenigstens ein Unentschieden mitzunehmen. Die Mannschaft von Coach Benjamin Müller hat jedoch bereits eine Begegnung mehr absolviert als der SVK.
Der Kader fürs Sonthofen-Spiel ist sehr gut bestückt, es fehlen voraussichtlich nur Maxi Reiter (für den wohl bereits Winterpause ist) und Christoph Dinkelbach. Der spielende Co-Trainer und Rekonvaleszent ist bereits wieder teilweise ins Training eingestiegen (»auch in Spielformen«, wie er selbst sagt), wird jedoch erst nach der Winterpause wieder voll anpacken – und natürlich auch auf dem Platz stehen.
Die Leistung jüngst gegen den TSV Kottern (0:1) bezeichnete Dinkelbach als »vor allem in den ersten 45 Minuten sehr gut. Da hatten wir 12:1 Torschüsse, da müssen wir einfach in Führung gehen, dann gewinnen wir dieses Spiel.« Dagegen sei der SVK-Auftritt im zweiten Durchgang »eher durchwachsen« gewesen, meint der Co-Trainer.
Im restlichen Saisonverlauf gehe es vor allem darum, »dass wir am Ende über dem Strich stehen.« Die vor dem SVK liegenden Teams aus Dachau und Sonthofen seien »Mannschaften unserer Kragenweite«, die man durchaus noch einfangen könne.
»Es ist noch nichts verloren, und es ist ja keine aussichtslose Situation«, macht Dinkelbach den zahlreichen gelb-schwarzen Fans Hoffnung. »Wir dürfen nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern müssen jetzt einfach weitermachen, dann werden wir auch die Früchte unserer Arbeit ernten.«
Der SV Kirchanschöring fahre jedenfalls »mit gutem Gefühl« nach Sonthofen, »auch wenn wir nicht wissen, ob wir auf Kunst- oder normalem Rasen spielen. Wir sind auf beides vorbereitet und werden alles geben.« cs