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Justin Smith (links) empfängt mit dem SB Chiemgau Traunstein II den SV Oberteisendorf, Korbinian Thaller muss mit der DJK Otting gegen den ASV Piding weiter Punkte im Kampf gegen den Abstieg sammeln. (Foto: Wirth)

SB Chiemgau II will sich mit »allen Mitteln wehren«

Der TSV Fridolfing hat am heutigen Samstag die Chance, seine Tabellenführung in der Fußball-Kreisklasse 4 noch weiter auszubauen: Vor dem 17. Spieltag hat der Spitzenreiter bereits sieben Punkte Vorsprung auf den direkten Verfolger SV Ruhpolding – der Zweitplatzierte (29 Punkte) ist am Wochenende spielfrei. Fridolfing empfängt im Spitzenspiel der Liga um 14 Uhr mit dem SV Kirchanschöring II einen weiteren Verfolger (3. Platz/26), der bei einem Sieg zumindest mit Ruhpolding gleichziehen könnte. Allerdings hat Fridolfing in dieser Saison erst ein Spiel verloren und in 15 Partien immerhin elf Siege geholt – der nächste soll heute folgen.


Zuletzt mussten die Gäste außerdem einen Dämpfer hinnehmen: Gegen das Schlusslicht DJK Otting (13./10) kamen die Kirchanschöringer nicht über ein 3:3-Unentschieden hinaus – holten dabei aber immerhin noch einen 0:3-Rückstand wieder auf.

An dieses Ergebnis wollen die Ottinger am morgigen Sonntag um 15 Uhr im Heimspiel gegen den ASV Piding (8./19) anknüpfen. »Auf das Spiel können wir aufbauen, da wir in der ersten Halbzeit vorne viele Chancen kreiert und in der Defensive fast nichts zugelassen haben«, gibt sich Ottings Trainer Andreas Horner optimistisch. »Leider konnten wir die Leistung noch nicht über 90 Minuten bringen.« Zwar musste die Mannschaft nach der Führung noch den Ausgleich hinnehmen, Torwart Markus Steinmaßl verhinderte aber am Ende eine Niederlage. »Jetzt heißt es halt weiter fleißig Punkte sammeln«, betont der DJK-Trainer.

Das gilt allerdings auch für die Konkurrenz im Tabellenkeller: Der TSV Bergen (11./14) hat heute um 14 Uhr bei der SG Chieming/Grabenstätt (10./15) die Möglichkeit, die Gastgeber zu überholen und damit auch den Relegationsplatz zu verlassen.

Das will auch der SB Chiemgau Traunstein II (12./ 14), der tabellarisch die vermeintlich schwerere Aufgabe zu lösen hat: In Traunstein ist am Sonntag um 15 Uhr der SV Oberteisendorf (5./24) auf dem Kunstrasen zu Gast – hinter Fridolfing immerhin die zweitauswärtsstärkste Mannschaft der Liga, die mit Daniel Aschauer auch einen torgefährlichen Spieler in ihren Reihen hat: Mit 13 Treffern belegt er Platz zwei der Torjägertabelle. Während sich Oberteisendorf zuletzt mit 0:2 gegen Fridolfing geschlagen geben musste, kassierte der SB Chiemgau Traunstein II eine 1:5-Niederlage in Waging. »Das war sehr deutlich und im Nachgang natürlich bitter«, sagt der Traunsteiner Trainer Uli Habl. »Wir hoffen, dass unsere personelle Situation wieder besser aussieht.« Wer dem Trainer aus der U 19 oder Ersten Mannschaft zur Verfügung steht, wird erst am Samstag feststehen.

Uli Habl gibt sich deshalb mit Blick auf das Spiel zurückhaltend: »Wir wissen, dass wir uns mit allen Mitteln wehren müssen, die uns zur Verfügung stehen«, sagt er. »Wir werden das Spiel mit Respekt und Demut angehen und versuchen, unser Bestes zu geben.« Oberteisendorf sei eine gestandene Mannschaft mit Potenzial. »Wir hoffen, dass wir gegen sie bestehen und sie bestenfalls sogar bezwingen können.« Gerade am Tabellenende gehe es eng zu. »Wir sind uns der Situation bewusst und versuchen, über den Strich zu kommen«, betont der Traunsteiner Trainer.

Der TSV Waging (7./20) will heute um 14 Uhr beim FC Bischofswiesen (4./24) gleich nachlegen und den Abstand zu den Gastgebern verringern. Der SV Laufen (9./17) braucht am Sonntag um 14 Uhr einen Sieg bei der DJK Weildorf (6./20), um den Abstand zur Abstiegszone zu vergrößern. Laufen hat mit Gabriel Öllerer zwar den torgefährlichsten Spieler der Liga (20 Treffer), aber auch nur drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsrelegationsplätze. Die Gefahr ist also längst nicht gebannt und auswärts tut sich der SVL schwer: In sieben Spielen gab es fünf Niederlagen – schlechter lief es auf fremdem Rasen nur für die SG Chieming/Grabenstätt.

jom