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Der Vachendorfer Tobi Frisch nahm die erste Hürde in der Relegation – 6:0-Sieg gegen den SC Ruhpolding – mit seinem Team mit Bravour. Nun muss heute Abend noch ein Sieg gegen den SV Kay her. (Foto: Wirth)

Nur einer kann sich retten

Es soll die Krönung einer tollen Aufholjagd werden: Der SV Kay möchte am heutigen Montag um 18.30 Uhr in Altenmarkt in der zweiten Runde der Relegation zur Fußball-Kreisliga den SC Vachendorf bezwingen und damit den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen. »Ein Sieg wäre das i-Tüpfelchen«, sagt Herbert Vorwallner, für den es das letzte Spiel als SVK-Trainer wird. Der 55-Jährige, der in der Winterpause als Feuerwehrmann gekommen war, coacht künftig den VfL Waldkraiburg.


»Jetzt kommt das finale Spiel«, betont Vorwallner. »Das musst du gewinnen, sonst sind die Erfolge in den letzten Monaten umsonst gewesen.« Bis zur Winterpause hatte Kay gerade einmal acht Punkte geholt. Der Klassenerhalt schien in weiter Ferne. Das änderte sich mit dem Engagement Vorwallners. In seinem ersten Ligaspiel gab’s ein 2:2-Remis gegen den TSV Emmering. Es folgten sieben Siege, zwei Unentschieden und nur zwei Niederlagen in den verbleibenden Begegnungen der Kreisliga 2. Nur aufgrund des schlechteren direkten Vergleichs mit dem FC Grünthal hat’s mit dem Klassenerhalt (vorerst) nicht geklappt.

In der ersten Relegations-partie am Donnerstagabend siegten die Kicker von der »Lanzing Road« gegen den FC Töging II 3:0 – dank eines guten zweiten Durchgangs. »In der ersten Halbzeit waren wir wahrscheinlich von der Kulisse etwas beeindruckt«, meint Vorwallner. 614 Zuschauer sahen das Spiel. Daniel Krautenbacher mit zwei Treffern und Daniel Schmidhammer brachten ihr Team auf die Siegerstraße. Nun wartetet die nächste – und zugleich letzte – Hürde: Der SC Vachendorf, der sich in Runde eins gegen den SV Ruhpolding, Vizemeister der Kreisklasse 4, klar mit 6:0 durchsetzte – und das, obwohl Top-Torjäger Thomas Klauser nicht einmal getroffen hat. Dafür netzten zweimal Tom Loferer (jeweils per Elfmeter), zweimal Tobias Frisch, Michael Kirschner und Georg Klauser ein. Schon die ganze Saison über zeigte der SCV, wie stark er in der Offensive ist. Trotz des zweitbesten Angriffs der Kreisliga 1 (nur Meister TSV Teisendorf jubelte mit 58 Treffern siebenmal häufiger) muss das Team von Manfred Reidinger in der Relegation antreten. Auch hier entschied am Ende der direkte Vergleich, bei dem der SV Schloßberg die Nase vorn hatte. Letztendlich holte Vachendorf mit sieben Siegen, acht Remis und elf Niederlagen 29 Punkte – und damit genauso viele wie der SVK in der Staffel 2.

aic