Zuvor hatte Farrow per Kurznachrichtendienst Twitter das ursprüngliche Cover kritisiert. »Ich bin enttäuscht, dass der deutsche Verlag den Namen meines Missbrauchers auf dem Buch und Marketing-Materialien benutzt hat, ohne mich darüber zu informieren oder mich deswegen zu konsultieren«, schrieb Farrow. »Ich hätte das nie erlaubt und bin verstört, dass irgendjemand das angebracht finden könnte.« Zahlreiche Beobachter äußerten über die sozialen Medien ähnliche Kritik.
Farrows Debüt-Roman »Hush«, der Auftakt einer Fantasy-Trilogie für junge Leser, war im Oktober in den USA erschienen und am Mittwoch unter dem Titel »Hush. Verbotene Worte« in deutscher Übersetzung auf den Markt gekommen. Die 35-jährige Farrow hatte bislang hauptsächlich mit Missbrauchsvorwürfen gegen ihren Adoptivvater Woody Allen für Schlagzeilen gesorgt. Der Regisseur hatte sie Anfang der 80er Jahre gemeinsam mit seiner damaligen Lebensgefährtin, der Schauspielerin Mia Farrow, adoptiert. Dylan Farrow wirft Allen vor, sie dann Anfang der 90er Jahre sexuell belästigt zu haben. Allen bestreitet das.
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