Der frühere Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hatte das Kanzleramt 2019 auf Wirecards China-Pläne hingewiesen. Daraufhin seien Informationen zu dem Unternehmen in die Vorbereitungsmappe für die Kanzlerin zur Reise aufgenommen werden, sagte Röller. Das sei durchaus üblich - und normalerweise werde ein Unternehmen vorher auch nicht forensisch geprüft. »Wir gehen davon aus, dass Dax-Unternehmen geprüft sind und keine kriminellen Aktivitäten entwickeln«, sagte Röller. Er hätte zudem erwartet, dass die zuständigen Aufsichtsbehörden das Kanzleramt über Unregelmäßigkeiten informiert hätten. »So lange das nicht passiert, ist es schwer, sich anders zu verhalten«, sagte der Berater.