»Herr Graf hat in seiner erstarrten und gnadenlosen Selbstgerechtigkeit offensichtlich keine Kenntnisse darüber, was in Auschwitz geschehen ist«, sagte Christoph Heubner, Geschäftsführender Vizepräsident des Komitees. Seine Äußerungen verletzten Auschwitz-Überlebende besonders in den Erinnerungen an ihre in den Gaskammern von Auschwitz ermordeten Kinder. »Seine Vergleiche sind menschenverachtend, falsch und würdelos.«
Bereits vor einigen Tagen hatte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, Graf scharf kritisiert. Mit dem Holocaust-Vergleich werde dessen Singularität geleugnet und der Massenmord an den europäischen Juden relativiert, hatte Schuster der »taz« gesagt.