Hoeneß war nach einer Selbstanzeige wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe 2014 zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Wegen guter Führung wurde er 2016 vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen. »Ich habe vorher außerhalb dieses Bereichs immer korrekt gearbeitet. Ich habe meinen Job so gemacht, dass ich ein Menschenfreund war. Ich habe nie nach oben gebuckelt und nach unten getreten«, sagte der Fußball-Weltmeister von 1974..
Er spüre auch eine immens steigende Beliebtheit, berichtete Hoeneß. »Ich habe sowas nicht für möglich gehalten. Der eine oder andere bei uns ist ganz schön neidisch«, sagte er schmunzelnd und verneinte, dass er damit den Vorstandsvorsitzenden des FC Bayern, Karl-Heinz Rummenigge, gemeint habe.
»In Bremen laufe ich mitten durch die Kurve und ich musste so viele Selfies wie nie machen«, sagte Hoeneß und führt das darauf zurück, »dass wir ein Verein sind, der sich seiner sozialen Verantwortung bewusst ist. Bis auf Schalke haben wir fast jedem Verein irgendwann aus der Insolvenz geholfen. Das hat sich im Bewusstsein der Leute niedergeschlagen.«