Die Präsidentin der Bundesarbeitsgemeinschaft der sechs großen Sozialverbände, Gerda Hasselfeldt, forderte zudem konkrete rechtliche Änderungen auf EU-Ebene, um dem in Deutschland besonders stark ausgeprägten System der gemeinwohlorientierten und gemeinnützigen Wohlfahrtspflege mit vielen Ehrenamtlichen Rechnung zu tragen. Denn bislang müssen wegen des EU-Wettbewerbsrechts auch bei Wohlfahrtsleistungen - etwa dem Seniorennotruf - Aufträge ab einer bestimmten Größenordnung europaweit ausgeschrieben und der Zuschlag nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten erteilt werden.
Vor kurzem jedoch urteilte der Europäische Gerichtshof, dass das Rettungswesen von diesem Grundsatz ausgenommen werden dürfe. »Etwas Ähnliches brauchen wir auch im sozialen Bereich«, forderte Hasselfeldt.